Unser Dorf hat Zukunft!

Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf (5.v.r.) und Lünnes stellvertretender Bürgermeister Andreas Wintermann (3.v.r.) nahmen in Begleitung einer 20-köpfigen Delegation die Nominierungsurkunde aus den Händen des Kommissionsvorsitzenden Norbert Wencker (r.) entgegen. Foto: Samtgemeinde Spelle

Niedersachsen

Lünne / Oldenburg. Mit einer Ehrungsveranstaltung im ehemaligen Plenarsaal des Alten Landtages in Oldenburg hat der Vorentscheid zum Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ seinen Abschluss gefunden. Die Gemeinde Lünne hatte sich für den Landeswettbewerb qualifiziert und wurde mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Am Vorentscheid zum Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in der Region Weser-Ems haben insgesamt 21 Orte teilgenommen. Die Teilnehmer wurden geehrt und acht Dörfer besonders gewürdigt. Unter ihnen ist die Gemeinde Lünne, die die Jury während der Bereisung überzeugen und sich schließlich durchsetzen konnte. Auch im Zuge der Feierstunde konnte Lünne erneut positiv auf sich aufmerksam machen: Mit einer 20-köpfigen Delegation nahm der aktive Ort die Urkunde entgegen und stellte damit die größte angereiste Gruppe der insgesamt 150 Gäste. „Die Ausrichtung auf die Zukunft war bei der Bereisung deutlich zu spüren“, würdigte Talke Hinrichs-Fehrendt als Stellvertreterin des Landesbeauftragten Franz-Josef Sickelmann den Einsatz der teilnehmenden Ortschaften.

Angesichts des demografischen Wandels stünden die Dörfer vor großen Herausforderungen, gleichzeitig werde schon vieles in den Orten getan. Die Bewertungskommission hatte Ende Mai in sechs Tagen die 21 Orte in der Region Weser-Ems besichtigt. Jedes Dorf hatte 90 Minuten Zeit, um die Jury zu überzeugen. Anhand eines umfangreichen Kriterienkataloges wurde die Lebensqualität im Dorf unter sozialen, ökonomischen, ökologischen und demografischen Aspekten bewertet. „Die Bewertung war ein komplexer Prozess und wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“, blickte Norbert Wencker, Kommissionsvorsitzender und zuständiger Dezernatsleiter im Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, auf das Auswahlverfahren zurück.

Die Gemeinde Lünne wurde schließlich insbesondere aufgrund des integrierten Klimaschutzkonzeptes, des Hauses Schmeing und des GiebEL-Projektes, des Nahversorgungszentrums sowie aufgrund seiner herausragenden Aktivitäten für den Landesentscheid nominiert. „Die Qualifizierung für den Landeswettbewerb ist ein großer Verdienst aller Lünnerinnen und Lünner, die sich im Zuge des Wettbewerbes für unseren Ort eingesetzt haben“, unterstrichen der Samtgemeindebürgermeis­ter Bernhard Hummeldorf und Lünnes stellvertretender Bürgermeister Andreas Wintermann bei der Übergabe der Urkunde.

Die Reise zum Landeswettbewerb wird aller Voraussicht nach Ende August stattfinden. Wenn die Lünner Bürger auch weiterhin mit einem derart großen Engagement ihren Ort vertreten, können alle Beteiligten zuversichtlich dem niedersachsenweiten Vergleich entgegensehen.


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