Manchmal zählt eben tatsächlich jede Sekunde

Der stellvertretende Geschäftsführer des Christophorus-Werkes Stefan Kerk, Karlheinz Schöttmer, Sonja Wallmann, Bernadette Brüggemann und Bernhard Hummeldorf (v.l.) nahmen den Defibrillator am Biohof Vaal in Betrieb. Foto: Samtgemeinde Spelle

Niedersachsen

Schapen. Zwei neue Defibrillatoren in der Gemeinde Schapen in Betrieb genommen. Die Geräte sind auf dem Biohof Vaal (Christophorus-Werk) sowie am Spielplatz in der Parkstraße öffentlich zugänglich und somit 24 Stunden zu erreichen.

Laien-Defibrillatoren sind von jedermann zu bedienen. Eine Computerstimme begleitet den Anwender durch die Wiederbelebungsmaßnahmen, die eingeleitet werden müssen, bis der Rettungsdienst kommt. „Ein schneller Einsatz dieser Geräte durch medizinische Laien bei Kammerflimmern ist enorm wichtig.

Schaden können der betroffenen Person nicht hinzugefügt werden“, informierte Sonja Wallmann vom Deutschen Roten Kreuz und ergänzte, dass gleichzeitig auch der Rettungsdienst (Notruf 112) zu alarmieren sei. Finanziert wurde die Anschaffung der Geräte von den Anliegern des Bereichs Biohof Vaal und der Parkstraße, einigen ortsansässigen Unternehmen sowie der Gemeinde Schapen. „Die Hilfsbereitschaft aller Beteiligten hat uns bei den jeweiligen Sammelaktionen begeistert. Ein langes Überreden war nicht notwendig“, zeigten sich die Initiatorinnen Bernadette Brüggemann und Sonja Wallmann sichtlich erfreut. „Ein besonderer Dank gilt somit allen, die sich für die Anschaffung eingesetzt haben. Gerade im Bereich der Ersten Hilfe ist die Gemeinde Schapen gut aufgestellt.

Neben den vier öffentlichen Defibrillatoren sind ebenso elf mobile Retter aus Schapen in der Kartei der Rettungsleitstelle des Landkreises Emsland eingetragen. Diese werden per App zeitgleich mit dem Rettungswagen benachrichtigt und haben die Möglichkeit – aufgrund der Nähe – schneller am Einsatzort helfen zu können“, erklärte Bürgermeister Karlheinz Schöttmer und dankte allen für das ehrenamtliche Engagement. In der Samtgemeinde Spelle gibt es 20 öffentlich zugängliche „Defis“. „Um im Notfall gut gerüstet zu sein, wurden die Geräte an Konzentrationspunkten angebracht und somit eine flächendeckende Bereitstellung als Ziel gesetzt“, so der Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf. Die Wartungsarbeiten werden vom DRK übernommen.

„Für die gute jahrelange Zusammenarbeit bedanke ich mich recht herzlich“, ergänzte Hummeldorf und wünschte sich, dass die Geräte möglichst wenig zum Einsatz kommen werden.


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