Mitgliederversammlung des Fördervereins St. Johannes-Stift Spelle

Der Vorsitzende Josef Löcken (4.v.l.) bei seinem Jahresbericht 2017/2018 des Fördervereins. Foto: Samtgemeinde

Niedersachsen

Spelle. Im Zuge der Mitgliederversammlung des Fördervereins „Freunde und Förderer des St. Johannes-Stifts Spelle“ wies Vorsitzender Josef Löcken auf dessen Einsatz für mehr Menschlichkeit und Würde im Alter hin: „Wir wollen alles tun, um das Leben der Bewohner im St. Johannes Stift so angenehm zu gestalten wie eben möglich. Zudem möchten wir die Arbeit des Personals durch besondere Hilfen erleichtern.“

Zur zwölften Mitgliederversammlung hatte der Förderverein in die Caféteria des St. Johannes-Stifts eingeladen. Nach der Begrüßung und dem Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder ging Löcken im Jahresbericht auf die zahlreichen Aktivitäten des Fördervereins ein.

Ein Schwerpunkt ist nach wie vor die Unterstützung Jugendlicher für die „Heranführung junger Menschen an den Beruf der Altenpflege“ (jährlich 10.000 Euro). Neben den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern unterstützen Jugendliche täglich als „Abendhilfe“ das Personal des St. Johannes-Stifts in der Abendbetreuung. Weitere Zuwendungen – die Finanzierung einer Kabelverlegung für die Übertragung von Gottesdiensten aus der Kirche in die Kapelle des Pflegeheims, Zuschüsse für eine Bügelstation, Abonnements mehrerer Zeitungen der „Lingener Tagespost“ und mehr – kamen dem Pflegeheim zugute. Für das nächste Jahr sind weitere Maßnahmen zur Unterstützung des St. Johannes-Stifts geplant, die den Bewohnern das Leben erleichtern und dem Personal helfen.

Der Förderverein möchte nicht nur finanzielle Aufgaben leisten. Wichtig sind immer wieder auch die Werbung für den ehrenamtlichen Einsatz im St. Johannes-Stift sowie die Ehrungen Ehrenamtlicher. Etwa 100 Frauen und Männer engagieren sich uneigennützig für die Bewohner des Pflegeheims. Die Vorträge fachkundiger Referenten ergänzen das Angebot des Fördervereins.

Im November dieses Jahres ist noch ein Vortrag des Arztes Wolfgang Brinkmann zum Thema „Reisemedizin“ geplant.

Alle Aufgaben und Ziele des Fördervereins lassen sich nur dann verwirklichen, wenn die Kasse stimmt. Hildegard Holtkötter als Kassenwartin stellte die Ein- und Ausgaben detailliert vor. Die Entlas­tung des Vorstands und der Kassenwartin durch die Mitgliederversammlung erfolgte unter der Leitung von Bürgermeister Andreas Wenninghoff. Wenninghoff sprach dem Vorstand, den Ehrenamtlichen und dem Personal des St. Johannes-Stifts seinen Dank für die geleistete Arbeit aus.

Anschließend standen die Neuwahlen des stellvertretenden Vorsitzenden und des Schriftführers an. Einstimmig gewählt wurden Franz Wilmes als stellvertretender Vorsitzender und Hermann Brinkmann als Schriftführer. Der Geschäftsführer der St. Martin Pflege GmbH, Chris­toph Prekel, stellte danach noch einmal den Pflegeverbund vor: ein Zusammenschluss der Pflegeheime St. Johannes Spelle, St. Elisabeth­ Schapen und des Caritas-Pflegedienstes Freren/Lengerich/Spelle.
Anschließend berichtete er über die augenblickliche Situation des St. Johannes-Stifts. Aufgrund der wirtschaftlich positiven Entwicklung des Hauses seit 2016 war eine Sanierung und Erweiterung des Pflegeheims geplant. Diese Pläne ruhen aktuell, da derzeit geprüft wird, ob die frei werdenden Senioren-Räume „Am Rathaus“ übernommen werden können (Hintergrund: Der Pflegedienst Christian Tenkleve wird im Sommer 2019 das ,Seniorenzentrum am Rathaus‘ in Spelle verlassen und in Varenrode ein eigenes Seniorenhaus errichten). In Gesprächen zwischen Chris­tof Rekers als Vermieter der Räumen „Am Rathaus“ und Christoph Prekel wird aktuell eine mögliche Zusammenarbeit erörtert. Unabhängig davon sollen die notwendigen Sanierungsmaßnahmen einzelner Wohnbereiche im St. Johannes-Stift in jedem Fall umgesetzt werden. Ob es dort dann auch eine entsprechende bauliche Erweiterung geben wird (wie ursprünglich geplant), hängt auch im Wesentlichen von der möglichen Übernahme der Senioren-Räume „Am Rathaus“ ab. Prekel erwähnte zudem, dass derzeit geprüft werde, ob das Seniorenzentrum St. Elisabeth in Schapen mit seiner eigenen Küche zukünftig auch die Essensversorgung für das St. Johannes-Stift übernehmen könne. Da sich auch dieses Thema „mitten in der Prüfung“ befinde, sei mit einer Entscheidung gegen Ende des Jahres zu rechnen.

Zum Abschluss der Versammlung warb Löcken bei allen Vereinsmitgliedern darum, die Anliegen des St. Johannes-Stifts auch weiterhin durch den ehrenamtlichen Einsatz und durch Spendenbereitschaft zu unterstützen.


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