„100 Jahre Frauenwahlrecht“

Die Stichwortkarten lösten eine rege Diskussion aus. Foto: Frauen-Union der Samtgemeinde Spelle

Niedersachsen

Spelle. „100 Jahre Frauenwahlrecht“ – unter diesem Motto stand der Info-Abend, zu dem die Frauen-Union im Samtgemeindeverband Spelle kürzlich eingeladen hatte. Rund 40 interessierte Frauen nahmen den runden Geburtstag zum Anlass, die aktuelle Situation der Frauen in der Politik genau unter die Lupe zu nehmen.

In einem spannenden Vortrag erläuterte Nina Berning, Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde Spelle, wie sich die politische Landschaft seit dem 12. November 1918 – dem Tag, an dem die Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht erhielten – verändert hat.

Eine lebhafte Diskussion rund um das Frauenwahlrecht entwickelte sich anhand von „Mitmach-Stichwortkarten“. Stichworte wie etwa „Gleichberechtigung“, „Innerparteiliche Nominierungen von Frauen“, „Zukunft“ sowie die Debatte über die Bedeutung des Wahlrechts für die heutigen Generationen machten deutlich, dass man zwar auf dem richtigen Weg ist, aber dass es noch einige Hürden zu überwinden gibt, bis Frauen in der Politik gleichberechtigt vertreten sind und im Alltag gleichwertig behandelt und auch bezahlt werden. 

Diesen Aspekt griff auch Maria Lindemann auf, die sich aktuell um das Amt der Samtgemeindebürgermeis­terin in der Samtgemeinde Spelle bewirbt. Sie berichtete anschaulich von ihren Erfahrungen, die sie in ihrer langjährigen Tätigkeit auf kommunaler Führungsebene gemacht hat. Aus ihrer Sicht der Frau sensibilisierte sie die Zuhörer für zahlreiche Herausforderungen. Im Falle eines Wahlsieges wäre sie übrigens die erste weibliche Samtgemeindebürgermeisterin der Samtgemeinde Spelle – und die erste weibliche Hauptverwaltungsbeamtin im Landkreis Emsland.


Anzeige