Unkomplizierte Hilfe für Polen

Das Bild zeigt die Gruppe beim gemeinsamen Frühstück mit dem Landrat Grzegorz Swoboda (3.v.r.). Foto: „Scharfe Linse“

Niedersachsen

Salzbergen. In Zusammenarbeit von der Kolpingsfamilie Salzbergen, der katholischen Frauengemeinschaft und dem Partnerschaftsverein GepaV wurde wieder einmal ein Transport zur Partnergemeinde Krzanowice in Polen organisiert.

Nach zwei Sammeltagen konnte ein 40 Tonner beladen werden. Beladen wurde der Lkw mit Unterstützung der KLJB. Die Ladung bestand aus Verbandstoffen, Betten, Rollatoren, Bettwäsche und Bekleidung.

Mit einem Bulli machten sich dann Hermann Kock, Manfred Boyer, Walter Greskamp, Willi Eilers und Hans Stein auf, um den vorgefahrenen Lkw bei dem Hospiz der Diözese Oppeln zu treffen. Beim Hospiz wurden Inkontinezprodukte ausgeladen.

Weiter ging es dann zum Alten- und Pflegeheim in Krzanowice. Hier wartete schon der Leiter Marek Mruszczyk zusammen mit dem stellvertretenden Bürgermeister Jaroslaw Galkowski und einer Auslademannschaft auf die Salzbergener. Mit Hilfe der vielen Hände konnten dann die Spenden schnell ausgeladen werden.

Nun waren nur noch die Bekleidung und einige Verbandstoffe im Lkw, die dann zu einem weiteren Altenheim in Ratibor gebracht wurden. Auch hier warteten schon die Verantwortlichen auf die Salzbergener. Eine Überraschung bot sich dann, als auch der Landrat des Landkreises Ratibor Grzegorz Swoboda die Salzbergener begrüßte. Beim Kaffee stellte er die Einrichtung und sich selbst vor und lud die Helfer gleich zu einem Frühstück am Tag der Abreise in sein Büro ein.

Bei einem offiziellen Abendessen dankte dann der Bürgermeister Andrzej Strzedulla im Namen des Rates und der Verwaltung den Helfern für ihr Engagement, den Bewohnern zu helfen. Als Wertschätzung der Arbeit hatten die Offiziellen ein kleines Programm zusammengestellt. Zunächst wurden die sozialen Einrichtungen wie die Caritas-Sozialstation und das Alten- und Pflegeheim besucht. In Gesprächen erfuhren die Helfer, wie das Ganze funktioniert.

Trotz des überall sichtbaren wirtschaftlichen Aufschwungs sind die Einrichtungen noch auf zusätzliche Hilfe angewiesen. Ein besonderer Programmpunkt war noch der Besuch des Silberbergwerks in Tarnowitz. Dieser Ausflug erinnerte ein wenig an Abenteuer. Nicht, dass man „einfach nur“ unter Tage gewesen wäre – nein. Man musste auch zweimal mit einem Boot unter Tage durch die Stollen fahren. Ein unvergessliches Erlebnis!

Mit dem guten Gefühl, geholfen zu haben, machten sich die fünf Engagierten wieder auf den Rückweg. „Dankeschön!“ möchten die Helfer auch im Namen der Bewohner der unterstützten Einrichtungen sagen, die die Aktion unterstützt haben.


Anzeige