Schnelle Hilfe bei Herznotfällen

Bürgermeister Andreas Kaiser, 1. Vorsitzender Dieter Bünker und innogy Kommunalbetreuer Rainer Oesting mit dem Gerät, das Leben retten kann. Foto: privat

Niedersachsen

Salzbergen. Ab sofort steht im Kolping-Bildungshaus ein mobiler Defibrillator für den Einsatz bei Herznotfällen bereit. Innogy stellte den Defibrillator kostenlos zur Verfügung.

Die Anwendung im Ernstfall erhöht die Überlebenschancen drastisch. „Der plötzliche Herztod ist noch immer eine der häufigsten Todesursachen in der Bundesrepublik außerhalb von Kliniken. Dieses Thema kann und muss durch solche Maßnahmen angegangen werden,“ sagte Bürgermeister Andreas Kaiser bei der Übergabe des Gerätes. Der Defibrillator kann ohne medizinisches Vorwissen bedient werden. Sind die Elektroden am Körper des Kranken angebracht, gibt das Gerät alle notwendigen Maßnahmen akustisch vor.

Das Gerät überprüft die Herzfrequenz und beendet bei Bedarf eigenständig durch gezielte Stromstöße Unregelmäßigkeiten wie Herzrhythmusstörungen und Kammerflimmern. Ein Elektroschock wird nur dann abgegeben, wenn tatsächlich eine lebensbedrohliche Situa­tion besteht und sich keiner der Ersthelfer in Gefahr befindet.

„Wir freuen uns, dass die Gemeinde ganz bewusst einen stark frequentierten Standort für den neuen Defibrillator ausgewählt hat“, betonte Rainer Oesting, Kommunalbetreuer der Innogy SE, und ergänzte: „Als Energieversorger der Region leisten wir damit einen wichtigen Beitrag zur Infrastruktur im Gesundheitswesen. Wir hoffen jedoch, dass der Defibrillator nie zum Einsatz kommt.“


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