„Europa zum Anfassen“

Auf dem Bild: (v.l.) der 2. Vorsitzende und Kreistagsabgeordneten Jonas Roosmann, Ansgar Renemann, Stefan Heeke, Dennis Oevermann, Franz-Josef Mertens, Schriftführer Günter Brink, Petra Brüggemann Urban, Ulrike Berger, Reinhard Brinker, Matthilde Sievers, Herbert Schweer, Samtgemeindebürgermeisterin Maria Lindemann, der Bürgermeister Andreas Wenninghoff und der Ortsvorsitzende Ludger Kampel. Es fehlt der Mitgliederbeauftragte Sebastian Arning. Foto: CDU Spelle

Niedersachsen

Spelle. Im Rahmen der Vorstandswahlen des CDU-Ortsverbandes Spelle ist Ludger Kampel als Vorsitzender mit über 97 Prozent bestätigt worden. Außer ihm sind auch sein Stellvertreter Jonas Roosmann und der neue Schriftführer ist Günter Brink wiedergewählt worden. Das Amt des Mitgliederbeauftragten bekleidet weiterhin Sebastian Arning.

 

 

Kampel hob die positive Mitgliederentwicklung hervor: Der Ortsverband umfasst derzeit 242 Mitglieder. ­Dies entspricht einer Steigerung von 65 Mitgliedern (+ 36 Prozent) im Vergleich zu den Mitgliederzahlen im Jahr 2016. Mit fast 34 Prozent gibt es deutlich mehr weibliche Mitglieder als in anderen CDU-Ortsverbänden und -Organisationen.

Für die in den letzten Jahren geleistete Arbeit und gute Unterstützung dankte Kampel besonders seinen bisherigen Vorstandsmitgliedern. Als Beisitzer fungieren für die kommenden drei Jahren Ulrike Berger, Reinhard Brinker, Petra Brüggemann Urban, Stefan Heeke, Franz-Josef Mertens, Dennis Oevermann, Ansgar Renemann, Herbert Schweer, Mathilde Sievers, Andreas Wenninghoff. Abschließend bedankte sich Kampel bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern.

Zwischen den Wahlgängen berichtete der CDU-Europaabgeordnete Jens Gieseke, 48-jähriger Jurist aus Sögel, aus Brüssel zum bevorstehenden Brexit: „Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende – so sollte man meinen, doch die politischen Entscheidungsträger von der britischen Insel beweisen uns in diesen Tagen wieder einmal mehr das Gegenteil.“ Im Jahr 2024 werde die Europäische Union des Weiteren die ehrgeizigste und integrativste Klimapolitik der Welt, eine europäische Grenz- und Küstenwache mit mindestens 10.000 Beamten, einen Masterplan zur Krebsbekämpfung aufgelegt, Millionen von Arbeitsplätzen geschaffen und über die endgültigen Grenzen der Europäischen Union entschieden haben. Das Parlament habe sich für die Erhöhung des Klimaziels auf 55 Prozent und Klimaneutralität bis 2050 ausgesprochen. „Allerdings sind wir der Ansicht, dass wir für unsere Umwelt sorgen müssen und können, während wir gleichzeitig die europäische Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsplätze und Wachstum schützen. Europa kann nicht alles allein machen: Wir können den Kampf gegen den Klimawandel nur gewinnen, wenn es uns gelingt, globale Trends zu setzen. Internationales Handeln ist entscheidend“, betonte Gieseke.

Eine Mehrheit des Parlaments habe sich außerdem für die Ausrufung des Klimanotstandes ausgesprochen. Das halte Gieseke für falsch: „Es gibt eine Dringlichkeit in Sachen Klimaschutz, aber der Begriff Notstand ist nicht angemessen – unter Verwendung dieses Begriffs wurde in der deutschen Vergangenheit die Demokratie abgeschafft und die Pressefreiheit eingeschränkt. Eine solche Panikmache hilft uns in Sachen Klimaschutz nicht weiter. Wir müssen wieder Maß und Mitte in der Debatte finden und um die besten Ideen ringen – ohne Hysterie,“ verdeutlichte der Europaabgeordnete.

Das Bild zeigt (v.l.) Ludger Kampel, Günter Brink, den Europaabgeordneten Jens Gieseke und den stellvertretenden Vorsitzenden und Kreistagsabgeordneten Jonas Roosmann.


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