Wurzelkreis an der Speller Kirche

Bei der Übergabe des „Wurzelkreises“ Foto: Kfd Spelle

Niedersachsen

Spelle. Ein „Wurzelkreis“ des Künstler Ansgar Silies steht jetzt neben der Kirche in Spelle. Die Kfd Spelle hat diese Skulptur der Kirchengemeinde zum 50-jährigen Jubiläum der Kirche im letzten Jahr nun übergeben. 

Im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst erfolgte die Übergabe an Pfarrer Ludger Pöttering im Beisein von vielen Kfd-Mitgliedern aber auch Gemeindemitgliedern und des Künstlers.

Maria Lambers, Sprecherin der Kfd, begrüßte alle Anwesenden. Sie zeigte sich erfreut, dass die Einweihung nun in einem großen Rahmen stattfinden konnte, besonders mit vielen Kfd-Mitgliedern. „Denn ihr seid es schließlich, die durch den ehrenamtlichen Einsatz in der Vergangenheit dazu beigetragen haben, dass dieses Geschenk realisiert werden konnte. Ob es nun beim Kochbuchverkauf oder bei den Handarbeitsausstellungen war, um nur einiges zu nennen. Mit dieser Skulptur wollen wir ganz besonders die vielen Wege der Kfd, die tief ins Gemeindeleben dringen, in Verbindung bringen.“

Ihr besonderer Dank galt allen fleißigen und zuverlässigen Helfern, auch vom Kirchenvorstand und vom Vorstandsteam der Kfd, für die konstruktiven Vorschläge zum Projekt sowie für die Hilfe bei der Organisation dieser Veranstaltung. Die Skulptur stellte der Künstler persönlich vor. Unter einer Skulptur stellt man sich vielleicht eher etwas hoch Aufragendes, aus Stein Gehauenes vor. Bei diesem Kunstwerk jedoch ist man als Betrachter gefordert, eine neue Perspektive einzunehmen. Man muss den Blick nach unten richten, um das Objekt anzuschauen. Die Kreisform steht für Unendlichkeit, die Erde, das Ganze. Die Wurzeln – als Spiegel dargestellt –, laden dazu ein, den Himmel oder je nach Position, die Bäume zu sehen, uns selbst oder unser Gegenüber.

Die Aufstellung des Wurzelkreises erfolgte mit Ausrichtung auf den Glockenturm. Die Kirche hat in den vielen Jahren am neuen Standort sichtbare und unsichtbare, Wurzeln geschlagen. Die Wurzeln auf dem Kunstobjekt könnte die Gemeinde sein mit den vielen Gruppierungen und Einzelpersonen, aber auch für die Vielfalt der Kfd im Gemeindeleben stehen. Und wer etwas sucht, findet in der Spiegelung sogar das Kreuz des Kirchturms.

Pfarrer Pöttering bedankte sich bei der Kfd für das Kunstobjekt, für ihn ein wirkliches Denkmal, das zum Verweilen, Anschauen und Interpretieren einlade. Es biete jedem Einzelnen, von verschiedenen Seiten betrachtet, unterschiedliche lnterpretationsmöglichkeiten, lade eben zum „denk – mal“ ein.

Bei wunderschönem Herbstwetter konnte der anschließende Empfang unter Einhaltung der Corona-Bedingungen draußen stattfinden.


Anzeige