Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt

Samtgemeindebürgermeisterin Maria Lindemann bei der Ansprache. Foto: Samtgemeinde Spelle

Niedersachsen

Spelle. Traditionell fand am Vorabend des Volkstrauertages die Gedenkveranstaltung der Speller Vereine und Verbände statt. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde am Ehrenmal ein Kranz für die Opfer von Krieg und Gewalt niedergelegt. In diesem Jahr hielt Samtgemeindebürgermeis­terin Maria Lindemann die Gedenkrede.

In ihrer Ansprache ging Lindemann auf die Bedeutung des Volkstrauertages ein und erinnerte an die Schrecken und das millionenfache Leid der Menschen aus den beiden Weltkriegen. In diesem Zusammenhang wies sie daraufhin, dass 76 junge Männer aus Spelle ihr Leben verloren haben.

Das heutige Erinnern sei ein Bekenntnis zur Vergangenheit und eine Mahnung für die Zukunft. Im Hinblick auf nur noch wenige Zeitzeugen erinnerte Lindemann an die kürzlich verstorbene Erna de Vries, die mit ihren Berichten und Erzählungen das Leid greifbar gemacht habe. Als Reaktion auf rechte und linke Strömungen, die mit Hass, Hetze, Verachtung und Gewalt einher gingen, forderte Lindemann, dass jeder mit jedem achtvoll umgehen und ein respektvolles Mit­einander pflegen möge.

Allen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben und insbesondere der Rednerin der Gedenkveranstaltung, Maria Lindemann, sagt der St. Johannes-Schützenverein auch im Namen der Vereine und Verbände der Gemeinde Spelle ein herzliches Dankeschön.

Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung wurden durch das Abspielen einiger der im Fundus des Schützenvereins befindlichen, alten Filme im Wöhlehof einige Abschnitte der Geschichte.


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