Synodaler Weg als Aufbruch

Das Gemeindehaus Arche der Kirchengemeinde St. Johannes, in dem der Themenabend stattfindet Foto: Witte

Niedersachsen

Spelle. Im Rahmen des Jahresmottos „AufBruch“ lädt die katholische Pfarreiengemeinschaft Spelle zu einem kirchenpolitischen Themenabend ein. 

Dr. Martina Kreidler-Kos, Leiterin des Seelsorgeamts im Bistum Osnabrück, ist Mitglied im Forum 4 „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“ des Synodalen Wegs. Sie gibt am Mittwoch (23. Februar) an einem Themenabend um 19.30 Uhr im Gemeindehaus Arche in Spelle, Johannesstraße 11, einen „Reisebericht“ mit Zwischenständen zum Synodalen Weg.

„Gerade in den aktuellen Diskussionen und rund um die Initiative #OutInChurch wird der Bericht der Synodenteilnehmerin sicherlich bemerkenswerte Dinge enthalten“, sagt der Pastorale Koordinator Dominik Witte. Gemeinsam mit einem Team von Ehrenamtlichen hat er sich Gedanken zum Jahresmotto der Pfarreiengemeinschaft gemacht und die Referentin eingeladen. Mit viel Leidenschaft für die katholische Kirche und gleichzeitig kritischen Augen schaut Kreidler-Kos auf den Synodalen Weg, seine Dokumente und Beschlüsse. Sie gibt Einschätzungen und Bewertungen als Insiderin der Vorgänge. Danach besteht die Möglichkeit, im Gespräch offene Fragen und Meinungen in den Austausch zu bringen.
Die Veranstaltung findet nach derzeitiger Planung unter 2G+ statt. Ein Livestream des Vortrags auf www.pg-spelle.de ist vorgesehen.

Vom 3. bis zum 5. Februar fand die dritte Vollversammlung anlässlich des Synodalen Wegs statt, der im März 2019 bei der Deutschen Bischofskonferenz in Lingen seinen Anfang genommen hat. Ziel dieses Gesprächsformats ist die gemeinsame Suche nach Antworten auf die gegenwärtige Situation der Kirche. Mit etwa 230 Mitgliedern kommen die Synodalen seit Februar 2020 zu großen Plenarsitzungen im St. Bartholomäus-Dom in Frankfurt am Main zusammen. In vier Synodalforen wird zwischen den Versammlungen intensiv gearbeitet zu den Themen Macht und Gewaltenteilung, Priesterliche Existenz, Frauen in Diensten und Ämtern, Sexualität und Partnerschaft.

Bei den Vollversammlungen werden die Dokumente der Foren vorgestellt, beraten und verabschiedet. Im Jahr 2023 wird dieser Weg abgeschlossen sein und seine Ergebnisse das kirchliche Leben der Katholiken in Deutschland prägen. Auch werden die Beschlüsse in den weltweiten Synodalen Prozess eingebracht.


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