Dem verrückten Känguru folgen

Juchu: Diplom erhalten! Foto: Schulte Renger

Spieletipp

Rheine (isr). Ein Buch, ein Poster, eine Decodier-Scheibe, 19 Rätsel-Karten, 31 Lösungs-Karten, 30 Hilfe-Karten, fünf seltsame Teile und eine Spielanleitung – das sind die Dinge, die uns zur Verfügung stehen, um ins „Asoziale Netzwerk“ eines verrückten Kängurus aufgenommen zu werden.

„Uns“ bedeutet in diesem Fall: Drei „Schnuffies“, die sich daran gewagt haben, das Escape Room-Spiel „Die Känguru-Eskapaden“ aus der Kosmos-Exit-Reihe anzugehen. Wir treffen auf einen mäßig bekannten Kleinkünstler (Bestsellerautor Marc-Uwe Kling) und ein – ja, ein verrücktes Känguru. Wir stolpern durch Berlin, gelangen zunächst in eine seltsame Kneipe und letztlich in die Wohnung eines durchgeknallten Pärchens, das uns allerlei Rätsel stellt, die wir lösen müssen, um endlich zu den „Asozialen“ zählen zu können. Was soll ich sagen? Wir schlagen uns wacker, lachen viel, sprechen mit uns völlig fremden Menschen und müssen all unser Hirnschmalz nutzen, um endlich unsere Diplome zu erhalten.

Was uns tatsächlich erst nach 152 Minuten und vielen Brettern vor den Köpfen gelingt. Aber: Das Spiel für Fortgeschrittene macht Spaß. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass wir uns am Ende nur 2 Sterne erkämpft haben. Wenn schon asozial, dann auch richtig, oder? Daumen hoch für dieses nur einmalig zu verwendende Game (Spielmaterial muss geknickt, beschrieben und zerschnitten werden) für bis zu vier Spieler ab zwölf Jahren! Alle Codeknacker und Rätselfreunde sind hiermit gut bedient. Zu haben ist das Spiel ab 14,99 Euro.


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