Glücksspiele sind sehr beliebt und vermutlich hat so gut wie jeder schon einmal das eine oder andere Spiel ausprobiert, sei es eine entspannte Runde Poker mit Freunden oder aber ein Slot an einem Bahnhofskiosk. Trotzdem wollen Anbieter natürlich Werbung für ihre Spiele machen, so dass mehr Kunden angelockt werden und letztlich ein größerer Gewinn erwirtschaftet wird.
Jahrelang war es aber in Deutschland illegal, Glücksspielwerbung zu machen. Anbieter haben sich stattdessen anders beholfen, beispielsweise indem sie einen Bruce Bet Bonus angeboten haben, durch den man sich Freispiele und andere Vorteile sichern kann. Diese Promotionen sind sehr häufig und wenn man sich bei einem Online Casino registriert, kann man damit rechnen, dass man einen Willkommensbonus bekommt und anschließend auf Aktionen und Events zurückgreifen kann. Dadurch werden Anreize für den Spieler geboten, das Spiel fortzusetzen und Geld einzuzahlen, da man keinen der lukrativ erscheinenden Vorteile verpassen will.
Wir gehen hier genauer darauf ein, welche Rechtsfragen man sich stellen muss, wenn man Glücksspielwerbung im Internet oder Fernsehen machen möchte. Wir beschreiben dabei unterschiedliche Strategien, die häufig von Anbietern gewählt werden und geben schließlich einige Tipps, um die Navigation zu erleichtern.
Glücksspielwerbung im Internet genauer betrachtet
Bis der Glücksspielstaatsvertrag in Deutschland eingeführt wurde, war es hierzulande nicht erlaubt, Werbung für Glücksspiele im Internet zu schalten. Inzwischen darf man zwar Werbung für Glücksspiele machen, doch es gibt einige Beschränkungen, an die sich Betreiber nach wie vor halten müssen. Dazu zählen unter anderem die folgenden Auflagen:
- Glücksspielwerbung darf nicht im Widerspruch zu den Zielen des Glücksspielstaatsvertrags stehen, zum Beispiel indem sie einen übermäßigen Reiz zum Glücksspiel erzeugt oder falsche Gewinnversprechungen macht
- Nur Anbieter mit einer deutschen Lizenz dürfen Glücksspielwerbung benutzen
- Glücksspielwerbung darf sich nicht an Kinder oder Jugendliche richten
- Zwischen 6 Uhr und 21 Uhr herrscht ein strenges Werbeverbot für Glücksspiele
Neben diesen Beschränkungen gibt es noch einige mehr, man sieht also, dass durch die Legalisierung auch ein erhebliches Maß an Regulation ermöglicht wurde. Damit soll der Spielerschutz gefördert werden, vor allem in Hinblick auf Kinder und Jugendliche.
Glücksspielwerbung im Fernsehen
Im Fernsehen gelten einige andere Beschränkungen als im Internet, da der Glücksspielstaatsvertrag unterschiedliche Einschränkungen für unterschiedliche Medien vorsieht. Hier zählen wir einige der Bestimmungen auf, an die man sich halten muss, wenn man Glücksspielwerbung im Fernsehen macht:
- Es dürfen keine Gewinne suggeriert werden
- Es darf nicht vermittelt werden, dass man durch Glücksspiele seine finanzielle Situation verbessern kann
- Es darf kein Zeitdruck erzeugt werden
- Es darf nicht dazu ermutigt werden, Verluste zurückzugewinnen oder Gewinne wieder einzusetzen
- Es darf nicht vermittelt werden, dass Glücksspiele bei sozialen oder psychischen Problemen helfen
Neben diesen Auflagen gibt es noch eine ganze Reihe mehr. Generell wird auch hier darauf geachtet, dass Glücksspielsucht nach Möglichkeit gar nicht erst aufkommt. Indem man schon bei der Werbung reguliert, was versprochen werden darf und was nicht, kann man den Spielerschutz erheblich stärken.
Beliebte Werbeaktionen für Casinos
Glücksspielanbieter haben normalerweise mehrere Arten von Werbung simultan laufen. Wichtig ist in erster Linie, dass der Name des Anbieters bekannt wird und er einen guten Ruf aufbaut. Daher werden meist Imageclips erstellt, bei denen der Name eines Casinos immer wieder genannt wird, so dass er sich einbrennt. Außerdem werden die Vorzüge des Anbieters im Vergleich zur Konkurrenz hervorgehoben. Diese Werbeclips sind nicht viel anders als die für andere Unternehmen, allerdings sind sie etwas zurückhaltender in Bezug auf Erfolgsversprechen, da sie dabei vom Glücksspielstaatsvertrag reguliert werden.
Online Casinos verfügen häufig auch über Partnerseiten, auf denen Links geboten werden, durch die man sich direkt registrieren kann. Dadurch vergrößert sich die Reichweite, die ein Online Casino hat und die Wahrscheinlichkeit steigt, neue Spieler durch ein Willkommensangebot anzuziehen. Generell sind Bonusprogramme in Online Casinos nach wie vor extrem beliebt. Bei den meisten Anbietern kann man recht ähnliche Aktionen entdecken, vor allem Willkommenspakete, ein Treueprogramm, wöchentliche Cashbacks und Einzahlungsboni. Abgesehen davon gibt es aber auch immer wieder Events und Turniere, bei denen sich die einzelnen Anbieter erheblich unterscheiden können.
Bei allen Aktionen in Online Casinos sollte man sich sehr genau mit den Bonusbedingungen auseinandersetzen. Diese können es erheblich erschweren, einen tatsächlichen Gewinn aus einer Aktion herauszuziehen. Außerdem gibt es häufig zeitliche Limits, Einzahlungsvoraussetzungen und Umsatzfaktoren, die eine unangenehme Überraschung sein können, wenn man sich vorher nicht informiert hat.
Physische Spielhallen setzen natürlich auch auf klassische Werbemethoden, wie beispielsweise Reklametafeln oder Neonschilder. Aber auch im Internet und im Fernsehen werden traditionelle Casinos häufig beworben. Dabei gelten die gleichen Einschränkungen wie für Online Glücksspielwerbung. Allerdings profitieren viele klassische Casinobetriebe davon, dass sie in imposanten Bauwerken beheimatet sind, die für Touristen schon von sich aus ein Magnet wären. Daher ist es bei physischen Spielhallen oft weniger notwendig, Werbung im Internet und im Fernsehen zu schalten.