Marly möchte gerne vertrauen

Marly ist sehr verspielt. Leider hat er nicht gelernt, alleine zu bleiben. Deshalb wurde er nach drei Jahren von seinem Besitzer abgegeben, weil sich dessen Lebenssituation geändert hat. Foto: Tierheim Lengerich

Tierwelt

Lengerich. Marly weint ganz fürchterlich, wenn seine Bezugsperson nicht da ist. Fremden gegenüber ist er zunächst zurückhaltend. Eigentlich möchte Marly Kontakt, hat aber Angst vor seiner eigenen Courage. Wenn es dann „gefunkt“ hat, liebt er seinen Menschen über alles und folgt ihm auf Schritt und Tritt.

„Soll ich oder soll ich nicht. Ach, ich, Marly, dreijähriger Mischlinggsrüde, will wohl, aber ich weiß noch nicht so recht wie. Könnten Sie mir da vielleicht helfen? Wobei? Es wird am Anfang ein bisschen holprig werden. Spaziergänge nur mit Begleitung, ich belle Fremde erst an, weshalb die Pfleger beim Erstkontakt immer dabei sind.

Dabei suche ich eigentlich nur meinen neuen Menschen, der mit mir durch dick und dünn geht. Der mir Selbstvertrauen gibt und mich nicht dauernd anbrüllt. Ich bekomme Angst, wenn die Zweibeiner laut werden. Leise und ruhig – das ist mein Schlüssel zum Glück. Wenn es dann funkt, bin ich ein Freund fürs Leben. 

Ich bin stubenrein, kann aber nicht gut alleine bleiben. Dann weine öfter, weshalb ich jetzt auch ins Tierheim umziehen musste. Wieder mal veränderte Lebensumstände der Dosenöffner. Und da ich deswegen nun alleine bleiben muss, was mir keiner beigebracht hat, kann ich das einfach noch nicht so gut.

Deshalb suche ich jetzt ein Rudel, wo das kein Problem ist. Und ich in Ruhe alles lernen kann, was man als Hund so wissen muss. Sitz, Platz und Pfotegeben kann ich schon. Ist doch mal ein vielversprechender Anfang, finden Sie nicht auch?“ Weitere Auskünfte erteilen die Mitarbeiter des Tierheims Lengerich unter der Rufnummer 05481 / 4146.


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