Wer hat genug Geduld für Malibu?

Malibu muss schon einiges Negatives erlebt haben. Foto: privat

Tierwelt

St. Arnold. Diese Woche werden mal wieder ganz besondere Menschen gesucht. Menschen, deren Tierliebe so groß ist, dass sie die Bedürfnisse eines Tieres respektieren und akzeptieren. Ist doch selbstverständlich? Bei Weitem nicht!

Wer nimmt sich schon eines Kaninchens an, dass nicht angefasst werden möchte und dies auch deutlich zeigt? Angorakaninchendame Malibu ist so ein Notfall und Sorgenkind im Tierheim „Rote Erde”. Sie scheint in der Vergangenheit keine positiven Erfahrungen mit Menschen gemacht zu haben. Kommt man ihr zu nahe, knurrt sie, hoppelt panisch davon oder wenn sie sich bedroht fühlt, schnappt sie nach einem. Es ist wirklich nicht schön mit ansehen zu müssen, welche Angst sie vor dem Menschen hat. Malibu kam am 3. Juni als Fundtier ins Tierheim.

Ihr Alter ist nicht bekannt und es zu schätzen ist schwer. Damit Malibu sich wohler fühlt, wurde versucht, sie zu vergesellschaften. Leider hat das im Tierheim nicht geklappt. Hier muss mit ganz viel Geduld und Erfahrung an eine erneute Vergesellschaftung heran gegangen werden. Und obendrein ist Malibu noch etwas speziell, was das Futter angeht. Sie darf keine luzernehaltigen oder kalkhaltigen Futtermittel bekommen und Löwenzahn verträgt sie auch nicht. Gutes Heu und Stroh als Raufutter verträgt sie aber gut. 

Jetzt sind alle „Baustellen” von Malibu offen gelegt. Wer gibt diesem verstörten, ängstlich-aggressiven Kaninchen trotzdem ein liebevolles Zuhause? Malibu braucht Menschen mit ganz viel Einfühlungsvermögen und Fachwissen über Kaninchen. Weitere Infos gibt es bei einem Besuch im Tierheim oder vorab telefonisch unter 05973 / 849.


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