Scheue Katzenkinder

Ferdinand und Clara müssen noch lernen, dass das Zusammenleben mit Menschen richtig toll sein kann. Foto: privat

Tierwelt

St. Arnold. Ferdinand und Clara hatten wohl Glück im Unglück. Bereits im Welpenalter wurden die beiden als Fundtiere ins Tierheim „Rote Erde” gebracht. Gesundheitlich ging es ihnen anfangs gar nicht gut. Sie hatten starken Katzenschnupfen und mussten lange Zeit in der Quarantänestation verbringen. Das hat nicht gerade dazu beigetragen, dass Ferdinand und Clara ihre Scheu gegenüber den Menschen abgelegt haben.

Ohne Vertrauen führt die Gabe von Medikamenten nicht gerade dazu, dass eine Bindung zwischen Mensch und Tier aufgebaut werden kann. Mittlerweile haben die beiden sich zwar erholt und sind nun endlich gesund, aber immer noch sehr scheu. Sie lassen sich nicht anfassen, was eine Vermittlung sehr erschwert.

Deshalb sucht das Tierheim in diesem Fall Menschen, die Ferdinand und Clara ganz viel Zeit bei der Eingewöhnung lassen und sie nicht bedrängen. Nur wer geduldig genug ist, wird es vielleicht mit viel Einfühlungsvermögen schaffen, den beiden zu zeigen, dass sie dem Menschen doch vertrauen können. Damit die beiden nicht noch mehr Stress erfahren müssen, möchte das Tierheim sie nicht von einander trennen und zusammen vermitteln.

Ob sie sich mit anderen Katzen oder Haustieren verstehen, ist nicht bekannt. Welcher Katzenliebhaber hat ein so großes Herz und würde den beiden scheuen Geschwistern ein neues Zuhause geben, obwohl die beiden keine Schmusekatzen sind? Ihr Alter wird auf etwa vier Monate geschätzt. Weitere Infos gibt es bei einem Besuch im Tierheim oder vorab telefonisch unter 05973 / 849.


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