Heidschnucken werden gehütet

Das Auge immer auf die Schafe gerichtet... Foto: privat

Tierwelt

Rodde. Am Samstag (12. Oktober) findet in Rodde an der Linnenkampstiege ab 10 Uhr eine Hütehundprüfung statt. Ab 10 Uhr veranstaltet Familie Wesemann mit der Arbeitgemeinschaft Border Collie Deutschland diesen Wettbewerb, der auch „Trial“ genannt wird, mit ihren Heidschnucken. Diese werden von Border Collies gehütet.

Diese Art von Wettbewerben, deren einzelne Aufgaben die tägliche Arbeit am Vieh widerspiegeln, ist ursprünglich in Großbritannien entstanden, findet in dieser Form heute jedoch weltweit Anwendung. Der Hund sollte die Schafe vom ersten Augenblick an, wenn er sie in Bewegung bringt, unter Kontrolle haben: streng, aber ohne sie zu ängstigen. 

Der Zuschauer wird sehr bald herausfinden, welcher Hund die Gabe besitzt, Ruhe und Sicherheit auf die Schafe zu übertragen. Bei einem klassischen Parcours erfolgt das Treiben in Dreiecksform. Der Hund treibt die Schafe zunächst um Hundeführer (im Folgenden „Handler“ genannt) und Startpfosten herum, danach weg vom Handler in Richtung eines Tores. Damit beginnt der „Drive“. Die Schafe sollen zwei Tore passieren und vom Hund in der Mitte eines markierten Ringes (Durchmesser von etwa 36 Metern) zum Stehen gebracht werden.

Wenn sich die Schafe gut treiben lassen und sie die Hindernisse des Parcours erfolgreich passieren, heißt das aber nicht unbedingt, dass die volle Punktzahl erreicht wird. Dies hängt davon ab, ob von einem Hindernis zum anderen eine gerade Linie gewahrt wurde. Ein Abweichen von dieser geraden Linie wird nämlich mit Punktabzug bestraft. Die Schafe sollen in ruhiger, gleichmäßiger Weise über den Parcours getrieben werden. Anhalten oder Fortlaufen sowie zu hastige oder schlampige Arbeit des Hundes kosten Punkte.


Anzeige