Tonka braucht sehr viel Zuneigung

Foto: Tierheim St. Arnold

Tierwelt

St. Arnold. Tonka braucht Menschen, die wissen, was es heißt, einem Angsthund ein Zuhause zu geben. Die bildhübsche Appenzeller Sennenhündin kam aus einer Zuchtauflösung vor fünf Wochen ins Tierheim „Rote Erde”.

Die fünfjährige Hündin hat ihr ganzes Leben ausschließlich in einem Zwinger verbringen müssen. Sie hat keine menschliche Zuneigung kennengelernt und wurde nur als Zuchtmaschine missbraucht. Einen Wurf nach dem anderen musste Tonka auf die Welt bringen. Für die arme Hündin ist alles fremd. Sie muss wie ein Welpe die Welt und ihre Umgebung neu kennenlernen.

Sie lernt gerade zum ersten Mal in ihrem Leben, wie sich Gras unter ihrem Pfoten anfühlt oder ein Hundekörbchen mit einer kuscheligen Decke. Auch Zuneigung durch Menschen lernt sie ganz neu kennen. Die Leine kannte die liebe Hündin zuerst überhaupt nicht. Das tägliche Training zeigt jedoch schon kleine Erfolge. Tonka läuft immer sicherer mit beim Spaziergang. Sie hat sicherlich noch einen weiten Weg vor sich und sucht sanfte und ruhige Menschen, die Verständnis und Sicherheit ausstrahlen. Erfahrungen mit unsicheren Hunden ist für den Beziehungs­aufbau von Vorteil. Artgenossen findet Tonka spannend.

Zur Verträglichkeit mit anderen Hunden können die Tierpfleger noch nicht viel sagen. Sie ist kein Hund für Anfänger. Ein ruhiges Zuhause ohne Kinder bei Menschen, die ihr die nötige Sicherheit geben können, wäre ideal. Wer Tonka zeigen möchte, dass es auch liebe Menschen gibt und wie schön die Welt sein kann, darf gerne im Tierheim anrufen und einen Termin zum persönlichen Kennenlernen vereinbaren. Weitere Infos gibt es dann vor Ort durch die Tierpfleger.

 


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