Neuenkirchen. Was ist das besondere an Neuenkirchen? Was macht die Geschichte des Ortes und seiner Menschen aus? Anlässlich der 775. Wiederkehr des Gründungsjahres der Pfarrei erschien nun der abschließende zweite Teil eines neu erarbeiteten Geschichtsbuchs.
Das Buch von Sebastian Kreyenschulte nimmt den Leser mit auf eine faszinierende Reise durch die Vergangenheit und bietet Einblicke in das Werden der kirchlichen, gesellschaftlichen und kommunalen Strukturen – von Kaiserzeit bis Konsumzeitalter, von Neuromanik bis Nationalsozialismus und von Gründerzeit bis Gegenwart.
In vier Kapiteln werden verschiedene Stationen dieser Reise mit Leben gefüllt: Armut, Auswanderung, Denkmale, Diktatur, Erinnerung, Gemeindebildung, Juden, Katholiken, Krankheit, Krieg, Kultur, Modernisierung, Parteienlandschaft, Vereine, Vertreibung und Verwaltung. Der zweite Band ist größer, dicker und umfasst rund 330 Seiten. „Es gibt in der Moderne einfach mehr zu berichten, da es deutlich mehr Quellen gibt. Vor allem in den Zeitungsarchiven konnte ich mehr Infos sammeln“, erklärt er. Insbesondere das Vereinsleben sei dadurch intensiver erklärt worden, da die Vereine oft über keine Archive verfügen, so Kreyenschulte weiter. Auch das Archiv hat der gebürtige Neuenkirchener immer wieder durchforstet. Zwei Jahre hat er an den beiden Büchern geschrieben, die Vorarbeiten dazu haben lange vorher begonnen.
Somit gibt es erstmals eine wissenschaftlich erarbeitete Ortschronik, mit der in den Schulen gearbeitet werden kann. Der zweite Teil verfügt auch über ein umfassendes Personenregister für beide Bände. Das zweite Buch ist zum Preis von 30 Euro im Kurti, in der Buchhandlung Hubert sowie in beiden Büchereien erhältlich.