Stiftung Warentest: Die besten Putzroboter

Eine der besten Geräte auf dem Markt. Foto: Rowenta

Recht & Rat

Immer mehr Haushalte in Deutschland leisten sich heutzutage Putzroboter. Die kleinen Helfer sollen die Hausarbeit wesentlich erleichtern oder sogar ganz übernehmen. Doch was können Saug- und Wischroboter wirklich? Stiftung Warentest hat 12 Putzroboter einem strengen Test unterzogen und genau unter die Lupe genommen.

Das Ergebnis ist wenig überzeugend.

Nie wieder selbst saugen?

Es ist der Traum vieler Menschen: Ein Roboter, der den Wohnraum ganz von alleine saubermacht und sauber hält. Dank der modernen Technik wurde dieser Traum in Form von Putzrobotern der neuen Generation Realität. Denn mittlerweile gibt es nicht nur Roboter, die den Boden saugen, sondern auch Kombigeräte, die gleichzeitig den Boden wischen. Die Nachfrage nach Putzrobotern ist daher so groß wie nie. Doch können die Geräte wirklich halten, was sie versprechen?

Saugroboter und Saug-Wischroboter

Zunächst ein kleiner Ausflug in die Warenkunde. Es werden Saugroboter und Saug-Wischroboter unterschieden. Saugroboter werden vorrangig für die Reinigung von Teppichen und Hartböden eingesetzt. Sie sind an dem sogenannten "Saugmund" zu erkennen, der an der Unterseite des Gerätes Staub und Schmutz verschwinden lassen soll. Bei den Kombimodellen mit zusätzlicher Wischfunktion ist an der Unterseite neben dem Saugmund ein Tuch eingespannt, das über einen Wassertank befeuchtet werden kann. Saug-Wischroboter eignen sich daher vor allem für die Reinigung von Hartböden. Geräte, die nur wischen, sind hingegen am Markt sehr selten zu finden und wurden von Stiftung Warentest nicht getestet.

Welche Tests durchgeführt wurden

Die strengen Tests von Stiftung Warentest wurden in einem Prüflabor - sowohl auf Hartböden als auch auf Teppichböden - durchgeführt. Der Hausstaub wurde mit Mineralstaub simuliert. Auch Fasern und winzige Hutmuttern wurden verteilt, um die Saugkraft der einzelnen Geräte beurteilen zu können. In weiteren Tests wurde auch der Umgang der Putzroboter mit langen Haaren getestet. Ein weiteres Kriterium war die Gleichmäßigkeit, mit der das jeweilige Gerät den Raum abfährt und ob bzw. wie das Gerät mit Hindernissen, Kanten und Teppichen fertig wird. Nicht zuletzt floss auch der Stromverbrauch und die Geräuschentwicklung in das Testergebnis mit ein.

Der Testsieger

Zwei Kombigeräte schnitten bei den Tests gut ab: Rowenta X-Plorer Serie 95 und Roborock S6 MaxV. Dass Roborock Geräte empfehlenswert sind, bestätigen übrigens auch die Saug-Wisch-Roboter Tests von staubsaugertest.org. Hier wurde bereits der Nachfolger des Testsiegers von Stiftung Warentest, der Roborock S7, empfohlen. Bei den reinen Saugrobotern konnte nur ein Gerät überzeugen: der iRobot Roomba i3+. Dieser verfügt – genauso wie der Roborock S6 MaxV - über eine Basisstation, die den Schmutz absaugt, sodass der Roboter nicht nach jedem Einsatz geleert werden muss.

Fazit

Saug- und Wischroboter können eine gute Unterstützung für die Basisreinigung des eigenen Wohnraums sein. Welches Gerät das richtige ist, ist vor allem von den eigenen Bedürfnissen und den Gegebenheiten abhängig. Auf Hartböden wie Fliesen, PVC oder Vinyl sind Kombigeräte zu empfehlen, die nicht nur eine Saugfunktion, sondern auch eine Wischfunktion haben. Wer hingegen viele Teppichböden hat, sollte zu einem reinen Saugroboter greifen.


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