Der Vorwurf eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ist für einige Menschen nichts Besonderes, für andere aber eine heillose Katastrophe. Denn Drogen sind ein umstrittenes Thema. Sowohl der Konsum als auch die Verfolgung von Delikten stehen immer wieder zur Debatte.
Doch all die Diskussionen sind erst einmal völlig unerheblich, wenn die Polizei vor der Tür steht – oder direkt im Flur.
Hat die Polizei den Verdacht, dass ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz vorliegt, ist eine Hausdurchsuchung sehr typisch. Diese stellt einen massiven Eingriff in den Alltag und die Privatsphäre der Betroffenen da. Deshalb sollten Hausdurchsuchungen auch immer begründet sein, vernünftig durchgeführt und gewissenhaft nachbereitet werden – leider ist das aber nur der Idealfall.
Der erste Schock: Betroffene sind meist überfordert
Hausdurchsuchungen können ihre volle Wirkung nur entfalten, wenn sie nicht angekündigt werden. Die Beweismittelsicherung ist schwieriger bis unmöglich, wenn Beschuldigte vorher die Chance bekommen, Beweise zu vernichten. Das ist einleuchtend, sorgt aber auch dafür, dass viel Leid entstehen kann.
Denn eine Hausdurchsuchung stellt den ganzen Alltag auf den Kopf. Privatsphäre ist nicht gegeben. Somit verfallen viele Menschen in Panik. Manchmal, weil sie wissen, dass etwas gefunden wird. Es gibt aber auch genug Fälle, in denen Menschen total überrascht sind, da sie sich nichts vorzuwerfen haben. In dem ersten Chaos machen sowohl Beschuldigte als auch die Polizei schon mal Fehler – deshalb ist Rechtsbeistand so wichtig.
Keine Aussagen ohne Anwalt: Die Situation lieber nicht verschlimmern
Wer von einer Hausdurchsuchung (oder weiteren Maßnahmen) im Zusammenhang mit einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz betroffen ist, sollte sich spezialisierten Rechtsbeistand sichern. Ein Anwalt mit der Spezialisierung „Hausdurchsuchung Drogen“ kann schnell einschreiten und seinen Mandanten vor weiteren Problemen schützen.
Denn im Trubel einer Hausdurchsuchung treffen manche Menschen unbedachte Aussagen. Außerdem sind Laien gar nicht in der Lage zu erkennen, ob alles mit rechten Dingen vor sich geht. Die Polizei muss sich an das Gesetz halten und Verhältnismäßigkeit muss gegeben sein. Ein Anwalt erkennt Fehler schneller und kann entsprechend prüfen, ob gefundene Beweise überhaupt zulässig sind. Typisch ist auch, dass die Rechtmäßigkeit der Hausdurchsuchung und des Durchsuchungsbeschlusses noch einmal überprüft werden.
Drogendelikte: In Deutschland ist die Sache kompliziert
Wenn es um Betäubungsmittel geht, sind oft auch Emotionen im Spiel. Hinzu kommt, dass gesetzliche Regelungen ständig auf dem Prüfstand stehen. Das macht es für Privatpersonen, Polizei, Anwälte und sonstige involvierte Parteien schwierig, einen gemeinsamen Nenner zu finden und somit Verhältnismäßigkeit zu garantieren.
Das unterstreicht noch einmal die Bedeutung von Rechtsbeistand. Hausdurchsuchungen werden in der Regel nur genehmigt, wenn der Anfangsverdacht einer Straftat besteht. Drogen für den Eigenbedarf fallen im Regelfall nicht unter diese Regelung. Hausdurchsuchungen gelten als angemessen, wenn größere Mengen Betäubungsmittel gelagert werden oder für den Verkauf gedacht sind. Das hält Gerichte aber bisher nicht davon ab, auch für geringe Mengen für den Eigenbedarf Hausdurchsuchungen zu genehmigen. Aufgrund fehlender Einheitlichkeit muss immer der Einzelfall geprüft werden.
Die Folgen: Weitere Optionen kennen und in die Zukunft blicken
Immer wieder berichten Menschen von Hausdurchsuchungen aufgrund von Grasgeruch. Ein Nachbar meint, den Geruch von Cannabis wahrzunehmen und die Polizei reagiert direkt mit einer Hausdurchsuchung. Das fühlt sich für viele Menschen extrem unverhältnismäßig an. Ganz besonders, da Drogendelikte natürlich weitreichende Folgen haben können.
Bei Hausdurchsuchungen können Schäden am Besitz entstehen. Möglicherweise wird Arbeitszeit verpasst. Und kommt es später zu einem Verfahren, ist man unter Umständen vorbestraft. All das führt dazu, dass einwandfreies und rechtssicheres Vorgehen von Gerichten und Polizei garantiert sein muss. Ein auf Drogendelikte spezialisierter Anwalt ist somit dringend einzuschalten, um sich vor langfristigen Folgen zu schützen – oder um sogar Schadensersatzansprüche geltend zu machen.
