Corona-Warn-App

Die App des RKI fungiert als digitale Ergänzung zum Abstandhalten Foto: wirin

App-Tipp

Corona-Warn-App: Die App des RKI fungiert als digitale Ergänzung zum Abstandhalten, zur Hygiene und Alltagsmaske. Wer sie nutzt, hilft, Infektionsketten schnell nachzuverfolgen und zu durchbrechen.

Die Corona-Warn-App hilft uns festzustellen, ob wir in Kontakt mit einer infizierten Person geraten sind und daraus ein Ansteckungsrisiko entstehen kann. So können wir Infektionsketten schneller unterbrechen. Die App ist ein Angebot der Bundesregierung. Download und Nutzung der App sind vollkommen freiwillig. Sie ist kostenlos im App Store und bei Google Play zum Download erhältlich.

Internet ist nur für den Download der App und das Aktualisieren des Risikostatus' nötig, das selbstverständlich auch im WLAN erfolgen kann. Eine aktive Bluetooth Verbindung ist notwendig. Für die Nutzung der Corona-Warn-App wird das mobile Datenvolumen von den Netzbetreibern kostenfrei zur Verfügung gestellt (Zero-Rating).

Die deutsche Corona-App ist mittlerweile fast zehn Millionen Mal heruntergeladen worden. Es seien 9,6 Millionen Downloads registriert worden, sagt eine Regierungssprecherin am 19.6.

WIE DIE APP FUNKTIONIERT

Sind wir unterwegs, sollte die Risiko-Ermittlung immer aktiviert sein. Denn sie ist das Herzstück der Software. Wann immer sich Nutzerinnen und Nutzer begegnen, tauschen ihre Smartphones über Bluetooth verschlüsselte Zufallscodes aus.

Diese geben nur Auskunft darüber, über welche Dauer und mit welchem Abstand eine Begegnung stattfand. Welche Person sich hinter einem Code verbirgt, ist für niemanden nachvollziehbar. Die Corona-Warn-App erhebt keine Informationen über den Ort der Begegnung oder den Standort der Nutzerinnen und Nutzer.

Entsprechend der maximalen Corona-Inkubationszeit werden alle Zufallscodes, die unser Smartphone sammelt, für 14 Tage auf dem Smartphone gespeichert – und dann gelöscht.

Nur wenn eine Person sich über die App freiwillig als nachweislich infiziert meldet, erhalten daraufhin alle früheren Begegnungen eine Warnung auf ihr Smartphone.

Niemand erfährt, wann, wo oder mit wem eine entsprechende Risiko-Begegnung stattfand. Die infizierte Person bleibt anonym.

Mit der Benachrichtigung erhalten die betroffenen Nutzer/-innen klare Handlungsempfehlungen. Wichtig: Auch die Daten der Benachrichtigten sind zu keiner Zeit einsehbar.

WIE DIE DATEN SICHER BLEIBEN

Die Corona-Warn-App soll uns zwar täglich begleiten. Sie wird uns jedoch nie kennenlernen. Dadurch kann sie niemandem verraten, wer wir sind. Der Datenschutz bleibt über die gesamte Nutzungsdauer zu 100 Prozent gewahrt.

• Keine Anmeldung: Es müssen keine E-Mail-Adresse und kein Name hinterlegt werden.

• Keine Rückschlüsse auf Identitäten: Bei einer Begegnung mit einem anderen Menschen tauschen die Smartphones nur Zufallscodes aus. Diese messen, über welche Dauer und mit welchem Abstand ein Kontakt stattfand. Sie lassen aber keine Rückschlüsse auf Personen und Standorte zu.

• Dezentrale Speicherung: Die Daten werden nur auf dem Smartphone gespeichert und nach 14 Tagen gelöscht.

• Keine Einsicht für Dritte: Sowohl die Personen, die eine nachgewiesene Infektion melden, als auch die Benachrichtigten sind nicht nachverfolgbar – nicht für die Bundesregierung, nicht für das Robert Koch-Institut, nicht für andere User und auch nicht für die Betreiber der App-Stores.


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