Rheine. Fast schon traditionell unterstützt die Museumsstiftung Rheine die Städtischen Museen mit erheblichen Fördermitteln. Bereits seit 2011 mit der erstmaligen Zuwendung für die bedeutende Ausstellung „800 Jahre Kreuzherrenkunst in Westeuropa“ und damit bereits im neunten Jahr in Folge ist die Museumsstiftung sehr erfolgreich in der Akquise von Fördermitteln.
Helmut Lechte als Vorstandsvorsitzender der Museumsstiftung und Clemens Schöpker (Schatzmeister) konnten auch in diesem Jahr Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann und der stellvertretenden Museumsleiterin Ursula Lütkemeyer eine Zuwendung in Höhe von 45.000 Euro übergeben. Das Geld dient zur Finanzierung der aktuell im Falkenhofmuseum eröffneten Ausstellung „Bürgersinn & Seelenheil“. Gezeigt werden dort unter anderem kostbare Kirchenschätze aus St. Dionysius, die noch aus der Erbauungszeit der Kirche stammen. Zusammen mit dem bereits im letzten Jahr überreichten Scheck über 38.000 Euro für diese Ausstellung summiert sich die Förderung für dieses Projekt auf stolze 83.000 Euro.
„Die Museumsstiftung hat sich inzwischen als wichtiger Unterstützer und Partner für die Stadt Rheine etabliert und ist damit ein wesentlicher Faktor, dass wir herausragende Ausstellungen konzipieren und durchführen können. Für dieses besondere Engagement bin ich sehr dankbar und gleichzeitig hocherfreut, dass wir unseren Bürgerinnen und Bürgern regelmäßig überregional bedeutende Ausstellungen präsentieren können“, so Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann. Nicht ohne Stolz bezifferte Helmut Lechte die Gesamtfördersumme über alle Maßnahmen auf deutlich über 300.000 Euro.
Viele Kulturstiftungen leiden extrem unter der derzeitigen Niedrigzinsphase. Sie können wegen der äußerst geringen Zinserträge kaum ihre satzungsmäßen Ziele verfolgen. Sie stehen damit vor einem Dilemma, da sie ihr Stiftungskapital nicht angreifen dürfen. Umso bemerkenswerter ist es, dass es der Museumstiftung Rheine gelungen ist, über die erfolgreich betreibende Drittmittelwerbung die Städtischen Museen unterstützen zu können.
Ein Besuch der Ausstellung im Falkenhof ist aufgrund der Hygienemaßnahmen im Rahmen der Corona-Pandemie und die Fälle in Münsterland zwar nur mit reduzierter Besucherzahl möglich, aber in jedem Fall lohnenswert.
Um Warteschlangen zu vermeiden, wird eine telefonische Reservierung unter der Nummer 05971 / 920610) empfohlen. Die Ausstellung ist geöffnet montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr.
