Kunst und Dialog

Beeindruckende Kunstwerke entstanden. Foto: Caritas

Kultur

Rheine (cpr). Im Centro S. Antonio, dem Interkulturellen Begegnungszentrum der Caritas Rheine, wurde kreativ mit Holz gearbeitet. Im Rahmen des Projektes „Dem Anderen ein Gesicht geben“ haben Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Migrationshintergrund aus einem großen Stück Holz unter künstlerischer Anleitung durch den Holzbildhauer Franz Greife nach und nach das eigene Gesicht gestaltet.

Ermöglicht wurde das Projekt durch Mittel der Stadt Rheine, des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und des Bistums Münster.

Die Teilnehmer fanden sich jeden Morgen im Centro ein und haben dann bis in den Nachmittag an ihren Werken gearbeitet. Beim gemeinsamen Mittagessen konnte sich dann ausgetauscht werden. Hier wurden Tipps für den Umgang mit Werkzeug verteilt, die Fortschritte der anderen Teilnehmer begutachtet oder es wurde einfach nur geplaudert. Denn neben der gestalterischen Arbeit ging es natürlich auch um das Zusammensein und den Dialog zwischen den jungen Menschen. „Wir haben neue Leute kennengelernt, mit denen wir uns auch über andere Sachen austauschen können“, freute sich Silvie, die zusammen mit ihrer Schwes­ter Perla am Projekt teilgenommen hat.
Das Geschwisterpaar aus Syrien war ganz begeistert davon, die Arbeit mit Holz auszuprobieren.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas kann“, so Silvie weiter, „ich konnte vieles ausprobieren und bin richtig stolz auf das Ergebnis!“

Natalie Holthaus war mit dem Verlauf des Projektes ebenfalls sehr zufrieden. Die Mitarbeiterin des Fachdienstes Migration und Integration der Caritas Rheine hat das Projekt auf die Beine gestellt und begleitet. „Es war schön zu sehen, dass die jungen Menschen sich sofort auf diese recht anspruchsvolle Aufgabe einlassen konnten. Wie die Teilnehmer in der handwerklichen Arbeit aufgingen und mit welcher Wertschätzung sie einander begegnet sind, das hat mich sehr beeindruckt.“


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