Tanz-Performance im Salzsiedehaus

„Anatomie der Sehnsucht“ Foto: Simeon Johnke Fotografie

Kultur

Rheine. Choreografierte Bilder zwischen Tanz und Performance erwartet das Publikum des Münsterland-Festivals am Sonntag (24. Oktober) im Salzsiedehaus.

Dort präsentieren die Lena Schattenberg und Charlotte Petersen vom Münsteraner „MNEME“ mit „Anatomie der Sehnsucht I Anatomie der Peinlichkeit“ von Marie Steiner (Wien) und Alexandra Rauh eine münsterländisch-österreichische Produktion: So entsteht ein Doppelabend, der Emotionen in den Fokus nimmt und ihrer Beschaffenheit auf den Grund geht.

Der erste Teil zeigt mit „Anatomie der Sehnsucht“ grundlegende, menschliche Triebe und verkörpert in einer abstrakt und bildlich gehaltenen Choreografie das Gefühl der Sehnsucht als eine Art beobachtbares Sehnsuchtswesen. Die Körper der beiden Tänzerinnen sind eng miteinander verbunden und machen von außen den innerlichen Sehnsuchtskörper erkennbar.

Das Stück wird live begleitet von der iranisch-österreichischen Komponistin und Klarinettistin Mona Mathbou Riahi, die einen atmosphärischen Klangraum erschafft.
Im Gegensatz dazu setzt sich der zweite Teil „Anatomie der Peinlichkeit“ mit alltäglichen Veränderungen und Störungen in sozialen Interaktionen auseinander. Die Episode widmet sich den Grenzen des Schamgefühls und der Schamlosigkeit und bietet dem Publikum über Körper, Sprache, Video und Sound eine vielschichtige Assoziationsfläche einer dekons­truierten Peinlichkeit.

Das Stück ist eine Koproduktion mit der Tafelhalle Nürnberg. Zudem ist die Veranstaltung Teil des „Müns­terland-Festivals part 11“ unter dem Motto „Alpenklänge ohne Höhenmeter“.

Einlass ist an dem Nachmittag um 16.30 Uhr, Beginn um 17 Uhr. Die Veranstaltung wurde von der Ökonomie am Kloster Bentlage ins Salzsiedehaus (Salinenstraße 105, 48432 Rheine) verlegt. Das Salzsiedehaus befindet sich im Salinenpark am Klos­ter Bentlage und ist vom Parkplatz aus schnell zu erreichen. Tickets im Vorverkauf gibt es für 18 Euro (ermäßigt 13 Euro) auf www.muensterland-festival.de.

Alle Veranstaltungen des Münsterland-Festivals finden unter der zum Festival-Zeitpunkt geltenden Corona-Schutzverordnung statt, mit jeweils eigenem Hygiene- und Sicherheitskonzept. Es gilt die 3G-Regel; die Nachweise werden beim Einlass überprüft. Tagesaktuelle Informationen gibt es auf www.muensterland-festival.de.


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