Rheine. Für den Rundgang in der herbstlichen Natur gibt es jetzt ein lohnendes Ziel, bei dem man die Naturerfahrungen weiter vertiefen kann: Im Kreuzgang des Museums Kloster Bentlage ist noch bis zum Sonntag (28. November) die Gemäldepräsentation mit dem Titel „Perspektiven der Natur“ zu sehen.
Sie ermöglicht eine intensive Begegnung mit zehn Gemälden des 17. bis 20. Jahrhunderts, die aus der Sammlung des Falkenhof-Museums stammen. Die ausgestellten Bilder haben eines gemeinsam: Sie zeigen, wie unterschiedliche Künstler über die Jahrhunderte die Natur dargestellt und gedeutet haben. Die Beispiele, die aus den Niederlanden sowie von deutschen und einem norwegischen Maler stammen, umfassen verschiedene Gattungen. Natur wird in Landschaften, in Stillleben und sogar in Innenraumdarstellungen gezeigt. Vertreten sind auch die beiden Rheiner Künstler Carl Weddige und Carl Murdfield, die im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts tätig waren.
Daher sind auch die Eindrücke vielfältig: Sonnenblumen leuchten in einem Werk des jüdischen Malers Samuel Levi Schwarz, Lichtreflexe spiegeln sich auf Weintrauben, ein norwegischer Fjord glitzert im Mondschein und in einem anderen Gemälde sieht man, wie Menschen aus einem Schiffswrack geborgen werden, das bei bewegter See gestrandet ist.
Bei freiem Museumseintritt kann die Gemäldepräsentation Freitag und Samstag von 14 bis 18 Uhr und Sonntag von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Eine Besucherinformation zu den Bildern liegt aus; für weitere Infos steht das Besucherbüro der Städtischen Museen unter 05971 / 920610 zur Verfügung.
