Kulturrucksack-Projekte waren ein voller Erfolg

Jugendliche zeigten beim Kulturrucksack viel Interesse an der jüdischen Kultur. Foto: Thomas Wallmeyer

Kultur

Steinfurt. Der jüdische Tag ist vom Aufstehen bis zum Schlafengehen durch religiöse Vorschriften strukturiert. Auch bei allem, was man isst oder einnimmt, gelten besondere Gesetze. Sie teilen das Essen in das Koschere und das Unkoschere, „Trefa“.

Wie sieht ein Tag im Leben eines jüdischen Menschen aus? Gehen sie auf eine gesonderte Schule, müssen sie auf viel verzichten? Was bedeuten die Feiertage und wie feiert man diese? In dem geförderten NRW Kulturucksack Projekt wurden diese Themen fokussiert. Über 30 Jugendliche aus Steinfurt und Nordwalde machten sich mit Elke Schmitz und Team (Katja Hasselmann und Thomas Wallmeyer) auf den Weg, um dies rauszufinden. Durch die Erfahrung der Köchin konnte das Wissen und Erfahrungen über jüdische Kultur und Kulinarik vermittelt werden.

Unterstützung bekam Sie die jüdische Gemeinde Münster. Ihre Arbeit in der jüdischen Gemeinde Münster und Köln wurden anhand von einer Fotodokumentation und kleinen Filmsequenzen präsentiert. Dies regte zu Gesprächen an, wurde von den Jugendlichen gut aufgenommen und sehr lebhaft diskutiert. Das Interesse am Thema war enorm groß, obwohl viele Jugendliche bislang keine Berührungspunkte mit der jüdischen Kultur hatten.

Im Projekt selbst wurden die Jugendlichen zuerst mit der Thematik betraut. Elke Schmitz erklärte die Feiertage und dazugehörenden Gerichte, die im Judentum eine enorm große Rolle spielen. Gemeinsam wurden jüdische Gerichte gekocht und gebacken, die es zu Schabbat oder zu anderen Feiertagen gibt. Ein besonderes Highlight war das Gericht aus der jüdischen Gemeinde Indiens. Elke Schmitz schaltet per Zoom einen in Indien lebenden jüdischen Koch dazu.

Die Ausstellung wird im kommenden Jahr in Steinfurt (MarktEins) und Nordwalde zu sehen sein.


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