Energetische Spuren: Ausstellung im Kloster Bentlage

Foto: Bernhard Möller

Kultur

Rheine. Mit der Ausstellungsreihe „Von Nahem betrachtet“ gibt das Klos­ter Bentlage bereits seit einigen Jahren erfolgreich regionalen Künstlern eine Gelegenheit zur Präsentation ihrer Werke.

Ab Sonntag (11. Dezember) stellt nun Bernhard Möller seine Werke in den Salons und Kreuzgängen aus. Der in Rheine geborene und lebende Künstler kann in diesem Jahr auf 50 Jahre des kreativen Schaffens zurückblicken. Der Ausstellungstitel ist für ihn der Versuch, die Sprache der Materie und damit den elementaren Wert natürlicher Materialien neu zu definieren. Seine Reliefbilder sprechen eine eigene, unverwechselbare Sprache. Dabei entstehen dreidimensionale, zum Teil skulpturale Bildräume mit hoher Materialdichte. Oberstes Ziel dabei ist, Farbe und Material als malerische Ursubstanzen in einen Kontext zu bringen. Die Bildsprache weckt Vorstellungen von ausgetrockneten Elemente aus Lehm, zerklüfteten Erdoberflächen, alten Baumrinden oder recycelten Dingen. Vorzugsweise werden dabei auch hiesige Vorkommen wie Edelanthrazitkohle, Sandstein oder Raseneisenstein verwertet. Die Anmutung des Unvollkommenen im Konsens mit der schlichten, zurückhaltenden Ausstrahlung natürlicher Materie reflektiert die Ausdrucksform stets unter der Prämisse, dass innere Harmonie und Gleichgewicht gewahrt bleiben.

Zur Eröffnung am Sonntag um 11 Uhr sind alle Kunstinteressieren herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei; es fährt ein Pendelbus ab der Saline Gottesgabe. Die Ausstellung kann danach bis zum 15. Januar besichtigt werden.


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