Rheine. Herzlich eingeladen ist das Publikum zu einem Chorkonzert am Sonntag (19. November) um 17 Uhr in der Kapelle des Mathias-Spitals. Es wird das Jakobi-Vokalensemble unter Leitung von Lena Puschmann zu hören sein, begleitet von Christian Schauerte.
Im Mittelpunkt des Konzertes steht die Aufführung der „Musikalischen Exequien“ von Heinrich Schütz. Heinrich Schütz (1585-1672) lebte in einer bewegten Epoche, er hatte eine Zeit voller „Tod und Trübsal“ durchlebt: Der Dreißigjährige Krieg, die Menschen der Pest hilflos ausgeliefert, Krankheit, Hunger und Armut allgegenwärtig. Jung zu sterben war daher eher die Regel als die Ausnahme. So wundert es wenig, dass Tod und Trauer, aber auch Trost und Hoffnung im Ewigen Leben zentrale Themen in Schütz‘ Kompositionen sind.
Die „Musikalischen Exequien“ schrieb Schütz 1636, mitten im Krieg, für einen Lebenden: Heinrich Posthumus Reuß, Herr von Gera, Greiz und Lobenstein. Dieser hatte bei Schütz eine „Begräbnismusik“ für sein eigenes Ableben in Auftrag gegeben. Ergänzt wird das Programm durch Motetten von Hermann Schein und anderen.