Rheine. Mitten in der Interkulturellen Woche findet jedes Jahr der Welttag des Flüchtlings statt. Damit wird an die vielen Tausend Flüchtlinge erinnert, die in aller Welt ihre Heimat aus den unterschiedlichsten Gründen verlassen zu müssen. Meist steht die Flucht im Zusammenhang mit gewalttätigen, kriegerischen Ereignissen. In diesem Jahr ist der Welttag des Flüchtlings am 27. September.
Das Netzwerk „Interreligiöser Dialog“, das seit nunmehr über sieben Jahren in Rheine besteht und auch schon einige interreligiöse Friedensgebete initiiert hat, nimmt den Welttag des Flüchtlings in diesem Jahr zum Anlass für ein weiteres interreligiöses Friedensgebet. Denn ein verbindendes Anliegen aller Religionen – auch in Rheine – ist es, dass Menschen im Frieden miteinander leben können. „Da liegt es nahe, dass wir uns zusammen mit den unterschiedlichen Religionsgemeinschaften in Rheine auch gemeinsam stark machen für den Frieden“, sagt Pastoralreferent Matthias Werth von der Pfarrei St. Dionysius, einer der beiden Moderatoren des Netzwerkes „Interreligiöser Dialog“. Und sein Kollege im Netzwerk Menderes Elevli ergänzt: „Unmittelbarer Anlass für dieses interreligiöse Friedensgebet in Rheine ist die Einladung der hinduistischen Gemeinde in Rheine, die seit kurzem ihren neuen und viel großzügigeren Tempel in Rheine beziehen konnte und dort nun jeden Freitag Gottesdienst feiert.“
So werden an diesem Friedensgebet Vertreter der Hindus, der Ezidi, des Islam und der Christen teilnehmen und jeweils aus ihren Schriften und ihren Traditionen heraus über den Frieden sprechen und darum beten. „Wir freuen uns sehr, dass wir auf diese Weise in Rheine etwas gemeinsam für den Frieden tun können“, ergänzt Mano Murali als Vorsitzender des Integrationsrates in Rheine.
Im Namen der anderen Religionsgemeinschaften lädt das Netzwerk „Interreligiöser Dialog“ herzlich Interessierte aus allen Glaubensgemeinschaften zu diesem interreligiösen Friedensgebet ein. Es findet statt am Freitag, 27. September um 18 Uhr im Tempel der hinduistischen Gemeinschaft, Haselweg 13 (Schotthock), in Rheine.
Die gastgebende hinduistische Gemeinde bittet darum, beim Besuch des Friedensgebetes aus Respekt vor ihrem Tempel folgendes zu beachten: Alle Besucherinnen und Besucher werden gebeten, ihre Schuhe auszuziehen, auf dem Boden sitzen und am Tag des Friedensgebetes kein Fleisch zu essen. Parkmöglichkeiten sind vor Ort vorhanden. Nach dem Gebet lädt die hinduistische Gemeinde herzlich ein zu Tee und Austausch.
Zu diesem interreligiösen Friedensgebet sind Angehörige aller Glaubensgemeinschaften herzlich eingeladen.