Rheine. „Stille Nacht – ein Notenblatt des Himmels“ ist der Titel des fesselnden und zugleich berührenden Historienmusicals, das am 12. Dezember um 19.30 Uhr in der Stadthalle Rheine die Entstehungs- und Verbreitungsgeschichte des Weihnachtsklassikers erzählt:
Weihnachten 1818. Drei Jahre zuvor war Napoleon nach seiner letzten Niederlage bei Waterloo auf die Insel St. Helena verbannt worden. Der Wiener Kongress hatte nach dem Ende von Napoleons Herrschaft die Grenzen Europas neu gezogen und sogar ganze Länder neu erschaffen.
Auch die Natur zeigte sich grausam ihrer Zeit gegenüber: Ein Vulkanausbruch auf Indonesien hatte das Jahr 1816 zum „Jahr ohne Sommer“ mit Missernte und Hunger. Eine Entspannung der Situation schien weit und breit nicht in Sicht. In dieser schweren Zeit gibt in Oberndorf bei Salzburg der Hilfspriester Joseph Mohr dem aus Oberösterreich stammenden Dorfschullehrer und Organisten Franz Xaver Gruber ein Gedicht. Er bittet Gruber, den Text zu vertonen. Am 24. Dezember 1818 singen beide zusammen dieses Lied nach der Christmette an der Krippe: „Stille Nacht, Heilige Nacht“. Das Lied trat von Oberndorf aus seinen Siegeszug rund um die Welt an.
Der österreichische Autor Hans Müller und der renommierte Komponist, Dirigent und Lichtdesigner Georg Stampfer haben ein bewegendes und berührendes Historienmusical über dieses weltverbindende Lied geschrieben. Es zeichnet die Geschichte und Verbreitung des berühmtesten Weihnachtsliedes der Welt in weihnachtlicher Stimmung nach. Ein Lied für die Ewigkeit, ein Notenblatt des Himmels für eine weltumfassende Verständigung durch Musik.
Die Botschaft des Liedes ist angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine aktueller den je.
Eintrittskarten sind unter www.lctk.de/rheine, in der Stadtbibliothek Rheine, der Stadthalle Rheine sowie in der Geschäftsstelle des Vereins „Rheine, Tourismus, Veranstaltungen“ (RTV) erhältlich.