Das macht Lust auf mehr

Marten Franke war der Held im ersten Viertel. Marten Franke war der Held im ersten Viertel.

Handball

Emsdetten (sf). Genauso und nicht anders hatten sich die TV Emsdetten-Fans das erste Heimspiel 2018 vorgestellt. Viel Stimmung – schon vor dem Spiel gab es natürlich Besuch vom Stadtprinzenpaar Frank I. und Elke I. mit dem gesamten Stadtelferrat – und eine würzige Handballpartie, die es auch an Spannung und Höhepunkten nicht fehlen ließ.

1.550 Zuschauer durften dieses Dettener Handballfest genießen, das der TVE mit 30:26 für sich entschied. Dabei zogen die meisten Zuschauer in den ersten 25 Minuten eine eher missmutige Schnute: Das gegenerische Tor schien fast verflucht, auch fast sicher geglaubte Bälle wollten einfach nicht ins Netz.

Trotzdem konnten sich aber auch die Gäste nicht wirklich deutlich absetzen, da sie sich zu viele technische Fehler leisteten. Brillant in dieser holprigen Anfangsphase des Spiels agierte Marten Franke, der sich einige Male den Weg durch die aggressive Deckung der Gegner freischaufelt und aus dem Rückraum zwischen die Pfosten zimmerte.

Erst in der 25sten Minute gelang Jasper Adams nach einer Glanzparade von Konstantin Madert der Ausgleich zum 10:10, die Führung erfolgte mit einem wahrlich traumhaften Tor: In der 28sten schnappte sich Keeper Konstantin Madert den Ball, warf einen Pass scheinbar in Zeitlupe genau in Dirkholzners Rechte und dieser verwandelte zum 12:11. Dieses Traumtor knipste auch direkt die Dettener Fangesänge an – vorher wurde der Geräuschpegel eher durch die angereisten HV-Fans dominiert. Mit 13:12 ging es in die Pause.

In der zweiten Hälfte behielten die Gastgeber die Oberhand im Spiel. Die Zuschauer hatten immer wieder Grund zum Jubel, sei es, weil Madert drei Angriffe in Folge parierte, Jan Hübner nach gerade mal zwei Sekunden auf der Platte einen Sieben-Meter provozierte oder Dirk Holzner fast spitzbübisch die Kugel ins gegenerische Tor kullern ließ.

Merten Krings hatte seine Truppe wieder im Griff. Trotzdem wurde es nochmal spannend: Jappi Adams schien verletzt und musste behandelt werden. Dessau-Roßlau konnte auf 26:25 verkürzen. Aber kaum war Adams zurück, traf er zum 27, 28 und 29:25 – und das in den letzten vier Minuten. Der Siegtreffer gebührte wieder dem Kopf der Truppe – Merten Krings, wieselflink wie immer, finishte zum 30:26.

Daniel Kubes zeigte sich nach dem Spiel vollauf zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Ich habe nichts zu meckern und freue mich sehr über diesen Sieg.“ Die etwas schwammige Anfangsphase sei der langen Pause geschuldet, das sei ganz normal.

Auch Gästetrainer Uwe Jungandreas lobte die Leistung der Dettener: „Glückwunsch an den TVE. Die Mannschaft ist sehr gut aufeinander eingestellt. Vor allem merkt man deutlich, dass Krings das Team führt und das gelingt sehr gut. Wir haben leider zu viele technische Fehler gemacht und außerdem die Fehler der Dettener nicht ausgenutzt. In der zweiten Hälfte fehlte uns die Intensität.“
TV Emsdetten: Adams (9), Krings (7/1), Holzner (5/1), Franke (4), Dräger (2), Wesseling (2), Kropp (1), Madert (13 Paraden).

Der Emsdettener Stadtprinz samt Elferrat sorgte schon vor dem Anpfiff für gute Stimmung. 

Eltern, Schüler und Lehrer der Johannesschule waren zum TVE- Heimspiel eingeladen und hatten viel Spaß!

Adams (o.) war wieder mal torstärkster Dettener mit neun Treffern. Merten Krings (u.) wollen immer alle an den Kragen – kein Wunder: Er ist der Kopf im Dettener Team.


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