Wieder zu Hause verloren

Es gab 40 Minuten lang diese Bilder des Triumphes am Samstagabend. Foto: sf

Handball

Emsdetten (sf). Niemand, der die ersten 40 Minuten dieser Zweitligapartie sehen durfte, hätte mit dem Endergebnis gerechnet. Letztlich verlor der Gastgeber TV Emsdetten deutlich zu hoch gegen den Vfl Lübeck-Schwartau.

Den besseren Start in die Partie hatten die Gäste aus dem Norden. Besser im Abschluss war der Vfl, außerdem kam kaum ein Ball am Gästekeeper vorbei: Dennis Klockmann entnervte schon früh den TVE-Angriff (67 Prozent gehaltene Bälle nach 12 Minuten – am Ende 16 Paraden). Daniel Kubes nahm bereits nach sechs Minuten eine Auszeit und stellte die Defensive ein, um dem Schwartauer Rückraum die Luft zu nehmen – mit Erfolg. Emsdetten holte auf. In der 17ten Minute netzte Yannick Dräger zum 7:7 ein, Sven Wesseling holte den ersten Führungstreffer, Janko Bozovic zog nach zum 9:7. Jetzt scheiterten die Angriffe der Gäste entweder an der Abwehr oder an einem brillanten Mark Ferjan. Der TVE war deutlich fixer als die Schwartauer und zur Halbzeit stand es 14:12.

Diesen Siegeswillen und das Tempo brachten die Gastgeber auch mit in die zweite Hälfte. Dann aber kippte das Spiel fast plötzlich, Lübeck holte sich das Tempo zurück, Ausgleich zur 45sten. In dieser Phase gelang den Dettenern nichts mehr, zur 51sten lautete der Spielstand bereits 22:26.

Chancen gab es einige, aber jetzt blockierte Klockmann seine Hütte wieder dermaßen, dass die Bälle entweder tatsächlich an ihm abprallten oder gar nicht erst in Richtung Tor geworfen wurden. Jeder Abpraller indes wurde nun von den Gästen rasant im Gegenstoß verwandelt. Da hatte auch Mark Ferjan keine Schnitte mehr. 1.672 Zuschauer hatten „ihre“ Jungs begeistert angefeuert, ab der 50sten Minute wurde es fast gespenstisch ruhig in der Ems-Halle.

Gerrit Claasen, Trainer des Vfl, lobte sein Team für die gute Leistung in der Schluss­phase, bedauerte allerdings ein wenig den TVE: „Das Ergebnis ist leider ein bisschen zu hoch ausgefallen. Emsdetten hat schließlich sehr gut gespielt in der Mittelphase.“ Daniel Kubes indes fehlten die Worte, seinen Ärger über diese verheerenden letzten 15 Minuten der Partie konnte er nicht verbergen. „Es tut mir leid, dass wir hier so hoch verloren haben. Dass die Taktik gut ist und klappen kann, hat die Mannschaft aber gezeigt.“ Wichtig sei nun, dass sich das Team auf das nächste Spiel vorbereite und sich darauf konzentriere.

Am Freitag (17. Mai) geht es bereits weiter mit dem Ligaspiel gegen den ASV Hamm-Westafeln in Hamm-Werries. Wer mit dem Fanbus mitfahren möchte, kann sich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden. Außerdem wird das Spiel wieder im Metropolis-Kinofoyer übertragen. Anpfiff ist um 19.15 Uhr.

Mark Ferjan überzeugte allein mit acht Paraden – davon zwei gehaltene Siebenmeter – in der ersten Hälfte.

Auch André Kropp scheiterte  am Keeper der Vfl.

Das Ergebnis fiel letztlich zu hoch aus. Bei 26:33 will man sich nur noch verstecken.  Fotos: sf


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