Der "der Bomber der Nation" Gerd Müller, der seit sechs Jahren an Alzheimer leidet, ist im Alter von 75 Jahren gegangen und hat die Welt des deutschen Fußballs in Trauer versetzt. Der Stürmer der Klasse 1945 war das Emblem von Bayer München und der deutschen Nationalmannschaft.
Müller war der Bomber der Nation, mit 68 Toren in 62 Spielen mit der deutschen Nationalmannschaft. Seine Leistungen trugen zum Gewinn der Europameisterschaft 1972 und der Weltmeisterschaft 1974 bei, wo er beide Male traf. Mit einer Sammlung von 566 Toren, die mit dem Bayern-Trikot in 607 offiziellen Spielen erzielt wurden, werden sein Name und sein Vermächtnis ewig andauern.
Zum Abschied des Bombers der Nation vor Beginn der beiden Bundesspiele in Mainz und Köln wurde eine Schweigeminute abgehalten, der herzlicher Applaus folgte. Der bayerische Präsident Herbert Hainer erinnerte an ihn als den besten Stürmer aller Zeiten sowie an einen schönen Menschen und einen Charakter, der wertvolle Seiten des Fußballs in Deutschland geschrieben hat.
Die Bundesliga hat noch nie so viele Tore gesehen
Müller ist bis heute Inhaber der meisten Tore in der Bundesliga, wo er 365 Tore erzielt hat und siebenmal den Titel des Torschützenkönigs gewonnen hat. Seine 365 Bundesliga-Tore stellen einen unübertroffenen Rekord dar: 88 Tore mehr als der zweitbeste Torschütze des deutschen Fußballs, der Pole Robert Lewandowski, der mit 277 Toren der aktuelle Favorit der Prognosen der historischen deutschen Mark in Bezug auf die Torschützenliste für die Bundesliga 2021/22 ist.
Müller erzielte 68 Tore in 62 Einsätzen für die deutsche Nationalmannschaft. 1964 landete er beim FC Bayern, er war der Schlüsselspieler für den Kategoriesprung der Münchner Mannschaft: In den 15 Spielzeiten bei Bayern München erzielte er 365 Tore in 427 Ligaspielen, war viermal deutscher Meister (1969, 1972, 1973 und 1974), dreimaliger Europameister (1974, 1975 und 1976), 1976 gewann er den Intercontinental Cup und 1967 den Cup der Cups.
Müllers Können, an das sich die Fußballwelt erinnern wird
Zu Müllers unvergesslichen Heldentaten gehören sicherlich die beiden Tore im Halbfinale der Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko, dem, Spiel , das als "Spiel des Jahrhunderts" in Erinnerung blieb. Zwei entscheidende Tore kamen auch bei der Europameisterschaft 1972 und der Weltmeisterschaft 1974 von Müller. Im Juni 1972 erzielte er das 2:1-Tor gegen die Sowjetunion, während er im Juli 1974 im Rahmen des Olympiastadions in München 2:1 gegen die Niederlande erzielte. Bei dieser Gelegenheit waren die Niederlande mit Neeskens' Tor in Führung gegangen, doch zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit erzielte Müller den Siegtreffer.
Trotz seiner vielen sportlichen Leistungen genoss Müller nie den Ruhm einiger seiner Teamkollegen, die nach seiner Pensionierung als Trainer und Manager Erfolge feierten. Nach seiner Pensionierung hatte Gerd mit einer Depression zu kämpfen, die zum Alkoholismus führte. Einige seiner ehemaligen Teamkollegen drängten ihn zur Entgiftung und verpflichteten ihn 1992 als Jugendtrainer. 2015 wurde bei ihm Alzheimer diagnostiziert, was ihn zwang, in einer spezialisierten medizinischen Einrichtung zu leben, in der er bis zu seinem Tod blieb und am Morgen des 15. August 2021 im Alter von 75 Jahren starb.
