Die erste Runde des DFB-Pokals ist absolviert und auch die ersten Spieltage der Bundesliga stehen in den Büchern. Zeit für uns, eine erste Bilanz zum Saisonauftakt von Borussia Dortmund zu ziehen.
Der Bayernjäger Nummer 1 hat im Sommer einen kleinen Umbruch vollzogen und ging sowohl mit neuem Trainer als auch neuem Personal in die Saison 2022/23. Wir schauen, wie sich Edin Terzic und die Neuzugänge zum Saisonauftakt geschlagen haben.
Analyse und Umbruch nach verkorkster Saison
Die Saison 2021/22 verlief für die Borussia alles andere als zufriedenstellend. Nachdem man in der Champions League bereits in der Gruppenphase die Segel streichen musste, war auch in der Europa League vorzeitig Schluss. Auch im Pokal enttäuschte der BVB und musste die Titelverteidigung abschreiben. Und in der Liga waren die Bayern wieder einmal übermächtig.
Kein Wunder also, dass die Verantwortlichen um Sebastian Kehl schon frühzeitig mit den Planungen für die kommende Saison begannen. Betway hat sich einem Bericht über die Transferoffensive in der Bundesliga beschäftigt und unter anderem ein Ranking zusammengetragen, welches zeigt, dass Bayern und Dortmund in diesem Sommer am aktivsten waren.
Dortmunds frühe Transferoffensive
Bereits im Februar wurde die Verpflichtung von Niklas Süle bekannt gegeben. Der Wechsel des Nationalspielers von Bayern München zur Borussia Dortmund sollte allerdings nur der Startschuss für eine Transferoffensive sein. Nur wenige Wochen später konnte auch bei Nico Schlotterbeck Vollzug gemeldet werden.
Zudem wurden mit Karim Adeyemi und Salih Özcan zwei weitere starke Transfers getätigt. Mit Sebastien Haller konnte außerdem die Wunschlösung für die Haaland-Nachfolge präsentiert werden. Umso bitterer natürlich, dass der Stürmer aufgrund seiner Erkrankung zunächst nicht zur Verfügung stehen kann.
BVB trotzt dem Haller-Schock
Doch trotz des Haller-Schocks musste der BVB zum Saisonauftakt in der ersten Runde des DFB-Pokals natürlich antreten. Gegen den Traditionsclub 1860 München gaben sich die Borussen keine Blöße und besorgten ihrem neuen Cheftrainer Edin Terzic ein gelungenes Pflichtspiel-Debüt. Eine Woche später stand dann auch der Bundesliga-Auftakt gegen Bayer Leverkusen auf dem Programm.
Nach dem 1:0 von Marco Reus entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, in welchem der BVB die knappe Führung über die Zeit retten konnte. Auch am zweiten Spieltag stand mit dem SC Freiburg eine schwierige Aufgabe an. Nachdem der BVB lange Zeit zurückgelegen hatte, bewies die Mannschaft Moral und schlug spät zurück. Mit dem 1:3-Sieg konnte also der zweite Sieg im zweiten Spiel gefeiert werden.
Daran muss der BVB noch arbeiten
Der ist Saisonauftakt ist mit sechs Punkten aus zwei Spielen und dem Erreichen der nächsten Runde im DFB-Pokal aus ergebnistechnischer Sicht auf jeden Fall gelungen. Allerdings haben die ersten Partien auch gezeigt, dass noch nicht alles rund läuft beim BVB. Zu viele Ballverluste im Spielaufbau sorgen immer wieder für brenzlige Situationen. Zudem mangelt es noch an der Chancenverwertung. Doch das dürfte nach dem Ausfall von Haller mit dem kurzfristigen Ersatz Anthony Modest keine Überraschung sein. Viel mehr wird es für Edin Terzic in den kommenden Wochen darauf ankommen, die perfekte Offensive zu finden. Zudem wartet der Trainer natürlich weiterhin auf das Debüt von Niklas Süle im BVB-Dress. Der Neuzugang laboriert derzeit an einer Muskelverletzung.
Der Saisonauftakt für den neuen Trainer Edin Terzic ist auf jeden Fall gelungen. Noch kann der BVB mit den Bayern mithalten. Spannend wird es natürlich am 9. Spieltag, wenn das direkte Duell mit dem Rekordmeister ansteht.
