Profi-Turnier in Laer

Lokalmatador Stephan Gerdener freute sich über die guten Leistungen seiner Pferde in den Springen der Klasse M. Foto: RV Laer

Reit- & Fahrsport

Laer. Die Covid19 Fälle im Kreis Steinfurt und die weltweite Pandemie bestimmt derzeit das Geschehen in der Sportwelt. Natürlich bleibt davon auch die Reitsportszene nicht verschont.

Umso wichtiger war es in der vergangenen Woche für den ZRFV Laer – unter höchsten Hygienestandards und mit Erfüllung aller erdenklichen Auflagen des Kreises Steinfurt, zwei Late-Entry-Turniere für die Berufsreiter auszurichten, um für den knapp 250 Mitglieder starken Verein eine kleines finanzielles Zubrot zu erwirtschaften.

„Ob man ein großes Turnier über drei Tage für Amateure und Profis oder diese zwei Tage nur für die Berufsreiter ausrichtet (Amateure dürfen ja zur Zeit noch nicht wieder starten) – der Aufwand ist derselbe“, so der erste Vorsitzende des Vereins, Bob Möllers. Und gerade deshalb ist der Vorstand stolz, dass alle Mitglieder so zahlreich an einem Strang gezogen haben und in einer kurzen Vorbereitungszeit diese zwei Turniertage möglich gemacht haben. Ebenso gilt ein großer Dank dem Ordnungsamt der Gemeinde Laer für das Vertrauen und die Unterstützung, sowie der Drive-In Teststation Laer, federführend Guido Zwiener und Werner Thüning, für die kurzfristige Einrichtung einer Außenstelle auf der Reitanlage Laer. Dieses Angebot wurde von ausnahmslos allen Reitern, Begleitern und Mitgliedern gerne in Anspruch genommen – sehr erfreulich: mit ausschließlich negativ Testungen an beiden Tagen.

Den Auftakt machten die Dressurreiter am Donnerstag. Bereits morgens ging es für die jüngsten Pferde aufs Viereck. In der Reitpferdeprüfung für vierjährige Pferde wurden tolle junge Pferde präsentiert. Den Sieg trug ein „Vitalis“-Nachkomme davon. Janina Finke vom RV Schwerte präsentierte „Voyager VIP“ und überzeugte die Richter von der tollen Qualität des Fuchses.

In der anschließenden Dressurpferde A und auch L siegte ein Paar unter finnischer Flagge: Ville Palomäki und „Firestone VIP“ erhielten mit jeweils 8,2 zweimal die höchste Bewertung. Die beiden starten für den RV Rhynern.
Der Sieg in der L-Dressur auf Zwei-Sterne-Niveau ging nach Hildesheim an Ann-Kristin Arnold. Die Höhepunkte des Dressurtages waren zwei Dressuren auf M-Niveau: Die erste M-Dressur auf Trense gewann Claudia Rüscher aus Greven, anschließend ritten 17 Paare um den Sieg in der M-Dressur auf Zwei-Sterne-Niveau. Hier hieß die Siegerin ebenfalls Claudia Rüscher.

Freitag hieß es dann „früh aufsehen“ für die Springreiter! Zuerst startete die Springpferdeprüfung der Klasse A*. Zahlreiche Top-Reiter aus dem näheren und auch weiteren Umfeld hatten ihre Nachwuchspferde genannt. Am Ende hieß der Sieger Hendrik Zurich aus Ochtrup. Hier wurde Nina Lange (RV Laer) beim ersten Start mit „First Fidelity“ auf Rang acht platziert, mit „Quaterback“ erreichte sie Rang 10. Alexander Gerdener (RV Laer) und „Chardonnay“ wurden 12.
Die Springpferdeprüfung Kl.A** wurde, aufgrund der zahlreichen Nennungen, in zwei Abteilungen geteilt. In der ersten Abteilung siegte Anniina Lintula vom ZRFV von Nagel Herbern; die zweite Abteilung konnte wiederum Hendrik Zurich für sich entscheiden. Höhepunkt für die jungen Pferde war eine Springpferde M. Hier gab es einen Doppelsieg: Hendrik Zurich siegte dieses Mal im Sattel von „Krishna“ und sicherte sich zudem Rang zwei auf „Cataleya“ vor Kira Wegmann – ebenfalls Ochtrup – auf „Pilux“.

Im M* Springen mischte der RV Laer wieder voll mit. Stephan Gerdener und „Codorit“ sahen lange wie die sicheren Sieger aus, bis Alexandra Lüth vom RV Ennigerloh-Neubeckum tatsächlich noch eine halbe Sekunde schneller und ebenfalls fehlerfrei durch den Parcous steuerte. Somit rangierte Stephan Gerdener auf Platz zwei vor Jacqueline Hempe aus Nienberge. Alexander Gerdener und „Cashfox vom Scheulenhof“ wurden tolle Neunte.

Den Abschluss der zwei Turniertage bildete das M-Springen** mit Stechen. Sechs Starterpaare waren im Umlauf fehlerfrei geblieben. Sehr erfreulich aus Gastgebersicht: Gleich drei Paare kamen aus Laer, davon hatte Stephan Gerdener sogar zwei Pferde qualifiziert. Mit „Codorit“ unterlief ihm am letzten Sprung ein Fehler, doch mit seinem ersten Pferd „Candy“ war er flott und auch fehlerfrei unterwegs. Aber wie auch im vorherigen M Springen war eine Amazone noch ein wenig schneller: Vereinskollegin Nina Lange lenkte ihren Schimmel „Cebion“ so sicher und schnell durch den Parcours, dass sie sich in diesem Springen den Sieg sichern konnte.

Nina Langes Debüt für den RV Laer ist gleich mit mehreren Platzierungen gelungen.  Foto: RV Laer


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