Schachclub Rochade nah an Abstieg

Holger Lehmann. Foto: privat

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Emsdetten. Mit 2,5-5,5 verlor die 1. Mannschaft des Schachclubs Rochade Emsdetten ihr Auswärtsspiel beim Tabellendritten der NRW-Liga, der 2. Mannschaft des Düsseldorfer SK. Zwei Runden vor Saisonende stehen die Emsdettener trotzdem noch auf dem fünften Platz der Tabelle.

Allerdings ist der Abstand zu einem der drei Abstiegsplätze auf zwei Punkte geschrumpft. Rochade Emsdetten war in Düsseldorf ersatzgeschwächt angetreten; mit Ewoud De Groote und Guy Bielderman fehlten zwei wichtige „Legionäre“, die in den Niederlanden schachliche Verpflichtungen hatten. Das Ziel gegen die deutlich favorisierten Düsseldorfer lautete daher: das bislang gute Brettpunktverhältnis sichern und eine hohe Niederlage vermeiden.

Die erste Partie war dann bereits nach weniger als einer Stunde Spielzeit beendet. Am Spitzenbrett einigte sich Alexander Kabatianski schon kurz nach der Eröffnungsphase mit seinem Gegner auf ein Remis. Mit dem gleichen Ergebnis endete nach etwa zweieinhalb Stunden auch die Partie von Henk Paalman (Brett 4).

Die erste Niederlage mussten die Emsdettener wenig später an Brett 3 hinnehmen. Simon Hiller übersah in schwieriger Stellung eine Taktik, mit der sein Gegner einen Turm gewinnen konnte und gab sofort zum 2-1 für Düsseldorf auf. Ein weiteres Remis folgte kurz vor der Zeitkontrolle in der vierten Spielstunde. In ausgeglichener Stellung einigte sich Achim Müller im Duell der Mannschaftskapitäne mit seinem Gegner auf eine Punkteteilung.

Hoffnung schöpten die Emsdettener noch einmal, als Holger Lehmann am zweiten Brett gegen René Borngässer, ein Bundesliga-Urgestein, in einer wilden und unübersichtlichen Partie eine Gewinnstellung erreicht hatte. In Zeitnot griff er jedoch fehl und musste zum 1,5-3,5 aufgeben.

Zwei weitere Unentschieden an Brett 6 von Thomas Lemli und Brett 7 (Peter Schelwokat) bedeuteten dann die endgültige Niederlage.

In der letzten Partie des Tages musste auch Ersatzspieler Adrian Deleré die Waffen strecken. Bereits in der Eröffnungsphase hatte er einen falschen Plan gewählt und war in eine passive Stellung geraten. Sein Gegner wandelte diesen Vorteil nach etwas mehr als vier Stunden Spielzeit in den letzten Punkt des Tages zum verdienten 5,5-2,5-Sieg für den Düsseldorfer SK um.


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