Kanuten: Online- Athletik-Wettkampf

Lukas Meemann gewinnt beim Online-Wettkampf des Kanuverbandes NRW Silber mit Disziplinen wie Druckball mit einem Basketball.Foto: WSV Rheine

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Rheine. Eigentlich hat die Wettkampfsaison der Rennsportabteilung des Wassersportvereins Rheine (WSV) wieder begonnen; eigentlich wären die Nachwuchskanuten nach dem Wintertraining wieder in ihren Booten auf der Ems unterwegs; eigentlich würden sie sich jetzt auf die kommenden Regatten vorbereiten – eigentlich.

Aber seit einem Jahr ist coronabedingt alles anders, so auch das Training der WSV-Sportler. Das Wintertraining haben sie komplett – jeder für sich zuhause – via Discord absolviert, angeleitet von ihren Trainern Christian Lüttmann und Carsten Lausberg.

Der Kanuverband NRW hat aus diesem Grund einen coronakonformen Athletik-Wettkampf für die Altersgruppe Schüler A aller NRW-Vereine ins Leben gerufen. Drei WSV‘ler gingen an den Start, aus diesem ging Lukas Meemann als Zweitplatzierter hervor, Ben Kuberek erreichte insgesamt Rang 9, Kevin Rempel Platz 13.

Die Jugendlichen bekamen die Aufgabe, vier Athletik-Übungen umzusetzen. „Sie mussten Druckwurf mit einem Basketball, Standweitsprung, sich an einer Stange festhalten, also möglichst lange an einer Reckstange hängen, und 15 + 15 Meter Sprint absolvieren“, zählt Christian Lüttmann die einzelnen Übungen auf. Diesen Teil hatten sie jeweils unter Aufsicht eines Erwachsenen in den vergangenen Wochen bereits zuhause erledigt. Und dabei sorgte der 13-jährige Lukas Meemann für eine Überraschung, denn er kämpfte sich im Vorfeld mit zwei Siegen ins Finale. „Er trat am vergangenen Sonntag in einem Live-Wettkampf gegen seine drei Kontrahenten aus Hamm, Holzheim und Mühlheim an der Ruhr an“, berichtet Lüttmann. Dort musste er sich nur seinem „ewigen Gegner“ Philipp Fink vom Kanuring Hamm geschlagen geben und erreichte einen tollen zweiten Platz.

Auf dem Programm standen dieses Mal vier andere Übungen, nämlich Liegestütze, Kniebeugen, Burpees und Wandsitzen, die via Microsoft Teams live und zeitgleich zu absolvieren waren, um doch ein kleines bisschen Wettkampf-Atmosphäre zu schaffen.

„Dieser Online-Wettkampf war ein guter Motivationsschub zum Ende des Lockdowns, nachdem wir vier Monate nicht mehr vor Ort gemeinsam trainieren konnten“, beschreibt Christian Lüttmann und fügt hinzu: „Dennoch waren unsere Kanuten fleißig und haben sich mit viel Athletik-, Lauf- und Online-Krafttraining fit gehalten. Das hat sich am Ende ausgezahlt.“

Nach den Lockerungen gibt es hoffentlich demnächst wieder das gewohnte Bild von vielen Kanuten in ihren Rennbooten auf der Ems, die sich auf eventuelle künftige Regatten vorbereiten – fit dafür sind sie jedenfalls.


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