Essen. Auf ein recht erfolgreiches Wettkampfwochenende kann die Rennsportabteilung des Wassersportvereins Rheine (WSV) zurückschauen. Insgesamt drei Vizelandesmeister sind bei den Westdeutschen Landesmeisterschaften in Essen auf dem Baldeneysee herausgekommen.
Der K4 der Schüler A mit der Besatzung Erik Möller, Ben Lukas Hagedorn, Bennet Nießing und Marcel Wiechers leistete sich mit ihren Konkurrenten ein spannendes Rennen über 2.000 Meter und gewann nach einem engen Kampf um die vorderen Plätze überraschend die Silbermedaille und somit die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in Brandenburg.
Das Quartett war auch im K2 erfolgreich, denn die beiden Boote mit Bennet Nießing und Marcel Wiechers sowie Erik Möller und Ben Lukas Hagedorn erreichten über 500 Meter den Endlauf und dürfen ebenfalls bei den Deutschen Meisterschaften an den Start gehen.
„Ben Lukas Hagedorn hat die Quali auch noch im Kanumehrkampf geschafft, den er auf Platz neun abschloss“, zeigen sich Isabel Greiwe und Christian Lüttmann mit dem Abschneiden ihrer Schüler A sehr zufrieden.
Das Wetter und somit die Bedingungen auf dem Baldeneysee spielten wie so oft eine große Rolle. Gerade das Einzelzeitfahren im fliegenden Sprint über 100 Meter, eine der Disziplinen des Kanumehrkampfes, war bei immer stärker werdendem Gegenwind teilweise ein Nachteil für die WSV-Kanuten. „Gerade die Jüngeren oder etwas Unerfahrenen von uns starten oft am Ende des Feldes und haben so wichtige Punkte liegengelassen, die sie über 1.000 Meter kaum mehr aufholen konnten“, meint Isabel Greiwe. Sie erreichten deshalb eher Plätze im hinteren Mittelfeld, sammelten aber trotzdem wichtige Erfahrungen.
Auch bei den Schülerspielen für die Altersklassen bis elf Jahre hatten die Sportlerinnen und Sportler mit den äußeren Bedingungen und hohem Wellengang zu kämpfen. Dennoch machten sie ihre Sache gut und in der AK 8 schaffte es Rieke Emsmann sogar auf Platz zwei, knapp dahinter ihre Teamkameradin Lea Marleen Hagedorn auf dem dritten Platz.
Pech hatte Viktor Maidachevskiy (männliche Jugend) über 5000 Meter. Nach einem engen Rennen um Platz fünf fuhr er einen Meter neben der Bahn ins Ziel, sodass er disqualifiziert wurde.
Lukas Meemann und Ben Kuberek überraschten die Trainer in ihren Rennen im K2 vor allem über die langen Distanzen. „Nach 5000 Metern landeten sie auf dem zweiten und über 1000 Meter auf dem dritten Platz“, freut sich Christian Lüttmann über das Abschneiden der Junioren.