Der Fuchs

Foto: Helga Schmadel / pixelio.de

Tier des Monats

Füchse zählen im Tierreich zu den sogenannten „hundeartigen“ Tieren. Der Fuchs ist fast auf der ganzen Welt verbreitet und seine verschiedenen Arten sind perfekt an ihre Lebensräume angepasst. Kein anderes fleischfressendes Landtier ist so weit über die ganze Welt verbreitet wie der Fuchs. Man findet ihn auf fast allen Kontinenten.



Und auch an fast alle Klimazonen haben sich die Füchse angepasst: So lebt hoch im Norden in klirrender Kälte der Polarfuchs – und in den glühend heißen Wüsten Nordafrikas geht der Wüstenfuchs auf die Jagd. 

 

Bei uns in Mitteleuropa – aber auch in Nord­amerika und Asien – lebt der Rotfuchs, der auch im Müns­terland seine Heimat hat.

Rotfüchse wiegen fünf bis acht Kilo und werden etwa 70 Zentimeter lang; dazu kommt noch die Länge des Schwanzes, den man beim Fuchs auch „Lunte“ nennt, mit etwa 40 Zentimetern.
Jetzt im Januar ist für die Rotfüchse eine wichtige Zeit: Die Fähen, so nennt man die weiblichen Füchse, paaren sich in diesen Wochen mit den männlichen Füchsen – den Rüden. Etwa 50 Tage später bringt die Fähe dann vier bis sechs Junge zur Welt, die selbst schon im nächsten Januar fortpflanzungsfähig werden.

Rotfüchse sind nicht wählerisch, was ihren Lebensraum angeht: Sie haben ihre Reviere in Wäldern ebenso wie in Wiesen und Feldern und seit einigen Jahren immer häufiger auch mitten in unseren Städten.
In der freien Natur leben Füchse in ihren Fuchsbauten, die sie selber graben – aber manchmal hausen sie auch in hohlen Bäumen oder Felshöhlen. Füchse, die sich in Städten niedergelassen haben, suchen sich ihre Verstecke unter Treppen, in den Kellern verlassener Häuser, in alten Schuppen oder verwilderten Gärten und Parks.

Füchse sind Allesfresser. Hauptsächlich jagen sie kleine Tiere wie Mäuse oder Kaninchen, Rebhühner und Enten. Füchse fressen aber auch Regenwürmer, Schnecken, Käfer oder Eidechsen. Ein Rotfuchs kann durchaus auch größere Tiere wie Hasen und Rehkitze erbeuten – manchmal sogar ausgewachsene Rehe, wenn diese krank oder geschwächt sind. Auch Früchte wie Heidelbeeren oder Brombeeren und sogar Fallobst werden von den Füchsen gerne gefressen.

Hat ein Fuchs Junge zu ernähren und braucht er daher sehr viel mehr Nahrung als üblich, geht er das Wagnis ein, Haushühner oder Hausgänse zu jagen. Das Risiko, dabei von Menschen oder Haushunden erwischt zu werden, nimmt ein Fuchs gerne in Kauf: Denn für das Fleisch einer einzigen Gans mit sechs Kilo Gewicht, die er erbeuten kann, müsste er ansons­ten über 350 Mäuse fangen.

Füchse in den Städten haben es mit der Nahrungssuche leichter als ihre Artgenossen in der Natur: Hier leben sie von den reichlich vorhandenen Abfällen, plündern Mülleimer, reißen Abfallsäcke auf oder durchstöbern Komposthaufen. Trotzdem gehen sie aber auch in den Städten noch auf die Jagd: Dann erbeuten sie vor allem Ratten und Mäuse. Und sehr gerne nehmen Füchse in den Städten auch draußen ausgelegtes Katzenfutter an.