CBD-Öl in Deutschland - Wie ist der aktuelle Stand?

Mit seiner Entscheidung sendet der Europäische Gerichtshof ein deutliches Signal in Sachen CBD und Legalität. Foto: privat

Gesundheit

Cannabidiol (CBD) fällt nicht unter das Betäubungsmittelgesetzt, anders verhält es sich bei THC. Aus diesem Grund ist es in Deutschland auch erlaubt CBD legal zu erwerben und sogar zu konsumieren. Allerdings muss das Produkt den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. THC kann hingegen nur legal konsumiert werden, wenn ein Arzt dazu ein Rezept ausgestellt hat.

Momentan ist es so, dass über die Rechtslage in Bezug auf Cannabidiol gestritten wird. Die Pharmaindustrie als auch das Bundesinstitut für Arzneimittel und medizinische Produkte (BfArM) konzentrieren sich auf den Nutzen des vielseitigen Inhaltsstoffs der Hanfpflanze. Besonders bekannt ist CBD Öl, was aus Hanf gewonnen wird. Der Anbau von Hanf ist mit Genehmigung und unter strengen Auflagen möglich. Wobei das Saatgut bei https://www.zamnesia.com/de/35-hanfsamen völlig legal erworben werden kann.

UN deklariert medizinisches Cannabis als "keine gefährliche Droge."

Erst kürzlich gaben die Vereinten Nationen ihre Entscheidung bekannt, dass medizinisches Cannabis nicht mehr als gefährliche Droge einzustufen ist. Die Entscheidung war zwar sehr knapp, aber dennoch eindeutig. Mit 27 Stimmen für Cannabis als Medizinprodukt und nur 25 Stimmen gegen Cannabis als Medizinprodukt kann die Entscheidung als positives Signal gewertet werden. Bei regelmäßiger Einnahme kann es dem Körper helfen, das Stresshormon Cortisol und den Botenstoff Adrenalin einzudämmen und dadurch Stress reduzieren. Der liberale Umgang mit Cannabis ist deutliches Signal dieser Entscheidung.

Zwar ist es so, dass jedes Land für sich entscheiden kann und darf, was erlaubt ist und was nicht erlaubt ist, die Gegenstimmen lassen jedoch vermuten, dass Länder wie England oder auch Chile Cannabis weiterhin als "Gesundheitsrisiko" ansehen.

Nicht einig wurde man sich bei der Abstimmung in Bezug auf den Umgang mit CBD-versetzten Produkten. CBD-Produkte die einen THC-Gehalt unter 0,2 Prozent aufweisen, gelten momentan als genehmigt. Obwohl sich der deutsche Vertreter deutlich unzufrieden mit der aktuellen Regelung zeigte. In diesem Punkt hält er weitere Debatten für notwendig.

Gerichtshof kippt CBD-Vermarktungsverbot in Frankreich

Ein weitere gute Nachricht in Sachen Hanf und Cannabis und CBD ist das Urteil vom 19.11.2020. Mit seiner Entscheidung sendet der Europäische Gerichtshof ein deutliches Signal in Sachen CBD und Legalität. Das Urteil besagt, dass CBD keine psychoaktiven Eigenschaften aufweist und aus diesem Grund auch nicht als Suchtstoff eingestuft werden kann. THC und CBD seien also keinesfalls auf eine Stufe zu stellen. Das in Frankreich angestrebte Verbot von CBD stellt laut Gerichtshof einen klaren Verstoß gegen die Warenverkehrsfreiheit der EU dar.

Auch der angebrachte Aspekt in Bezug auf die gesundheitliche Schädigung wurde als unzulässig und unbegründet zurückgewiesen. Natürliches CBD zu verbieten, während synthetisch hergestelltes Cannabidiol nicht zur Debatte stünde, wurde ebenso öffentlich in Frage gestellt.

Unabhängig von dieser Entscheidung kann CBD Öl in Deutschland weiterhin legal erworben werden. Zumindest in der Praxis gibt es kein Verbot für CBD Öl. Man darf es kaufen und auch mit sich führen. Hanföl mit Cannabidiol zu bestellen stellt also keine Straftat dar.


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