Kreis Steinfurt. Kaum Kontakt zu Freunden und Verwandten, Kurzarbeit verbunden mit finanziellen Einbußen, Homeoffice und gleichzeitig die Kinder unterrichten – Pandemie ist Stress. Um dem zu entfliehen, griff und greift so mancher zum Alkohol. Jüngste Studien zeigen, dass ein Drittel der Deutschen mehr trinkt als vor der Pandemie.
Die Entspannung ist aber nur kurz. Langfristig erreicht man das Gegenteil. Wer regelmäßig viel trinkt, verstärkt Niedergeschlagenheit und Ängste. Besonders betroffen von diesem gestiegenen Alkoholkonsum sind Menschen, die schon vor der Pandemie psychische Probleme oder Probleme mit Alkohol hatten.
Dabei geht es gar nicht um das Glas Bier oder Wein, das man vielleicht auch schon vor der Pandemie zu einem Restaurant- oder Kneipenbesuch getrunken hätte – vielmehr geht es darum, wenn aus diesem einen Gläschen mittlerweile allabendlich eine Flasche oder mehr geworden ist.
Um dem Teufelskreis zu entfliehen, kann man sich Hilfe holen. Während unserer Telefonaktion steht Ihnen das Expertenteam der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Verfügung. Alle Fragen werden anonym beantwortet, zum Beispiel:
Wie schafft man es, weniger zu trinken?
Komme ich eine Zeitlang mit null Promille klar?
Oder hat sich schon eine Abhängigkeit entwickelt?
Wie reagiert man, wenn der Appetit auf Alkoholisches übermächtig wird?
Was tun, wenn es Alkoholprobleme in der Familie gibt?
Wie lässt sich eine Alkoholabhängigkeit behandeln?
Die Telefone der Experten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sind am kommenden Dienstag (15. Juni) von 14 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 0221 / 892031 (deutsches Festnetz) geschaltet.
Rufen Sie an und lassen Sie sich beraten!
