Für Frauen in den Wechseljahren

Frauenherzen schlagen anders – Kardiologin Tatjana Brinken erklärt, worauf in den Wechseljahren zu achten ist. Foto: ukm

Gesundheit

Steinfurt (ukm-mhs/scho). Auch wenn die Sterbefälle nach einem Herzinfarkt dank des medizinischen Fortschritts in den vergangenen Jahren rückläufig sind, bleibt er eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland.

Auch haben Aufklärungskampagnen dazu beigetragen, in der Bevölkerung das Wissen um die Anzeichen des Herzinfarktes zu verbessern: Der Notarzt wird schneller alarmiert. Tatjana Brinken weist jedoch darauf hin, dass sich ein Infarkt bei Frauen anders äußern kann als bei Männern. Brinken ist Kardiologin und leitet die Intensivstation am UKM Marienhospital Steinfurt. „Im Rahmen der geschlechtsspezifischen Gesundheitsforschung hat sich gezeigt, dass sowohl die Krankheitsanzeichen als auch der Krankheitsverlauf für Frauen und Männer unterschiedlich ist. Auch in der Therapie sind deshalb unterschiedliche Vorgehensweisen zu finden. Frauen klagen nicht nur über die eher typischen Anzeichen wie Brustschmerzen oder Druck- und Engegefühl, sondern Frauen leiden an Schmerzen im Oberbauch, zwischen den Schulterblättern oder auch an Übelkeit“, erklärt die Kardiologin.

Es bestehe im Ernstfall die Gefahr, dass der Infarkt nicht frühzeitig genug erkannt werde und der Ruf des Notarztes sich verzögere. Die Durchblutung des Herzmuskels sei im Herzinfarkt gestört. Je schneller mit der notwendigen Therapie begonnen werde umso besser seien die Chancen die Durchblutung wiederherzustellen. „Nicht nur die Anatomie von Frauenherzen und Männerherzen unterscheidet sich. Sondern das Herz pumpt auch anders. Doch es gibt auch andere Unterscheidungsmerkmale. Dank des Östrogens, also eines Hormons, sind Frauen bis zu den Wechseljahren besser vor einem Herzinfarkt geschützt“, betont Tatjana Brinken.

Auf weitere Fragen geht die Kardiologin im Rahmen der Abendvisite am Dienstag (22. Juni) ein. Sie erörtert die typischen Warnzeichen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen. Die Behandlungsmöglichkeiten und Vorsorge sind weitere Schwerpunkte des Vortrags.

Die Abendvisite ist eine Veranstaltungsreihe des UKM Marienhospital Steinfurt, der Familienbildungsstätte Steinfurt und der VHS Steinfurt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung per E-Mail muss spätestens am Veranstaltungstag bis um 10 Uhr erfolgen an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Folgende Angaben werden benötigt: Vor- und Nachname, Anschrift und Geburtsdatum. Die Teilnehmer erhalten dann eine Anmeldebestätigung mit Zugangsdaten und einer Anleitung.


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