Gesundheitsversorgung sichern und verbessern

Teilnehmer des dritten Workshops der Gesundheitsregion Münsterland in Rheine. Foto: EWG Rheine

Gesundheit

Rheine. Am 25. August endete die dreiteilige Workshop-Reihe des Projekts „Plattform Gesundheitsregion Münsterland – Kommunale Versorgungskompetenz stärken“ (KommKom) in Rheine.

 Mit über 25 Teilnehmern aus der kommunalen Verwaltung, dem Gesundheitswesen und von KMUs war der Abschlussworkshop in der Stadthalle ein voller Erfolg.

Passgenaue Lösungen für die gesundheitliche Versorgung in Rheine

Nach einer kurzen Einführung und der Vorstellung von beispielhaften Initiativen zur Fachkräftegewinnung aus anderen Regionen ging es direkt in den intersektoralen Austausch: Im Fokus der Kleingruppenarbeit stand die Erarbeitung von konkreten Prototypen für vier ausgewählte Lösungsansätze. Die Sicherung der wohnortnahen, qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung in Rheine soll durch die Entwicklung und Umsetzung eines langfristigen Kommunikationskonzeptes unterstützt werden, das darauf abzielt, Nachwuchsmediziner frühzeitig für die Niederlassung in der Region zu begeistern. Auch die pflegerische Versorgung zählt zu den wichtigen Standortfaktoren der Stadt Rheine.

Doch gerade Pflege- und Therapieberufe sind oftmals noch mit negativen Assoziationen behaftet und generieren zu wenig Auszubildende. Die Weiterentwicklung der bestehenden „Macht MINT“-Veranstaltung zielt darauf ab, den heutigen Schülern praktische Einblicke in die Gesundheitsberufe zu vermitteln, ihnen Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten aufzuzeigen und sie für eine Ausbildung in der Pflege und Therapie gewinnen. Hinzu kommt ein „Workbook Pflege“, das Vorschläge und Vorlagen zur guten Gestaltung und Strukturierung von Praktika in der Pflege umfasst und Rheiner Pflegeeinrichtungen unterstützen soll, den Erstkontakt mit diesem Berufsfeld so optimal wie möglich zu gestalten. Der vierte Lösungsansatz betrifft nicht nur die Rheiner Gesundheitswirtschaft, sondern alle Wirtschaftsbereiche gleichermaßen: Die Bekämpfung der Wohnraumproblematik.

Hier soll eine Umfrage unter allen Unternehmen in der Region zunächst einmal dazu dienen, sich einen Überblick über die wohnungspolitische Lage in Rheine zu verschaffen und die Diskussion auf eine sachbezogene und abgewogene Grundlage zu stellen. Aufbauend auf der Analyse der Ausgangssituation und der Identifizierung konkreter Bedarfe, wird dann ein passgenaues Maßnahmenpaket geschnürt.

Die erarbeiteten Lösungsmaßnahmen wurden anschließend im Plenum vorgestellt und diskutiert und die Teilnehmer erhielten die Gelegenheit für Fragen und Feedback. Abschließend ließen Anne Muldbücker und Nicola Grade von der EWG Rheine die bereits erreichten Ergebnisse der vergangenen Monate Revue passieren und gaben einen Ausblick auf die nun folgende knapp eineinhalbjährig Umsetzungsphase. „Wir freuen uns, dass Rheine als Modellkommune der ers­ten Stunde innerhalb des Projektes eine Vorreiterrolle übernimmt und die erarbeiteten Lösungsansätze jetzt vor Ort getestet und evaluiert werden. Die Motivation der Akteure, den Gesundheitsstandort Rheine durch die Umsetzung der Maßnahmen weiter zu stärken, ist riesengroß“ so Anne Muldbücker.

Als zentraler Umsetzungspartner des Projekts übernimmt die EWG Rheine hierbei eine wichtige Koordinierungsfunktion und verantwortet die Durchführung von einem Großteil der Maßnahmen. Die evaluierten Maßnahmen werden anschließend allen Interessierten in Form einer Lösungs- und Marketing-Toolbox auf der Plattform www.gesundheitsregion-muensterland.de zur Verfügung gestellt.


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