Rheine (cpr). Die Therapeutische Übergangshilfe, eine Spezialeinrichtung des Caritas Kinder- und Jugendheimes für traumatisierte Kinder, ist für den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis des Deutschen Engagement-Preises 2021 nominiert worden.
Noch bis zum 20. Oktober kann unter www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis für die Therapeutische Übergangshilfe abgestimmt werden.
Die Therapeutische Übergangshilfe, eine stationäre Erziehungshilfe in kleinen geschützten Gruppen, schafft für traumatisierte Kinder bis zu zehn Jahren neue hoffnungsvolle Lebensperspektiven. Die meist von ihren Eltern schwer vernachlässigten, zurückgewiesenen oder misshandelten Kinder werden unter dem Motto „Was angenommen wird, kann heilen“ individuell behandelt und erhalten Förderung, Diagnostik, Kinderpsychotherapie, am Kind orientierte Eltern- und Familienarbeit sowie Hilfe bei der Klärung der weiteren Perspektive. So schafft die Therapeutische Übergangshilfe Bedingungen, dem besonderen Bedarf des schwer gekränkten Kindes in einer Übergangsphase gerecht zu werden.
Diejenigen, die mit diesen traumatisierten Kindern arbeiten, erleben vor allem die erwachende Lebensfreude und wachsende Zuversicht. Dabei wird ihnen sehr bald ihre Bedeutung und Aufgabe klar, als gereifter Mensch für Übertragungssituationen zur Verfügung zu stehen und offen zu sein für das, was dieses eine Kind braucht, vor allem Schutz, Verlässlichkeit, Verstehen und Zuwendung. Möglich wird dieses durch das ausgereifte, theorie- und praxisgeleitete Konzept, das durch fachlich versierte, flexible und hochengagierte pädagogische und psychologische Fachkräfte gelebt wird.
Der Einsatz für schutzbedürftige und traumatisierte Kinder erfährt durch die Nominierung eine weitere hochrangige Anerkennung. Für den Deutschen Engagement-Preis können ausschließlich die Preisträger anderer Preise, die freiwilliges Engagement in Deutschland auszeichnen, nominiert werden.
