LSD - Therapie und Forschung mit und an psychedelischen Wirkstoffen

LSD ist eine bereits seit den 30ern bekannte Substanz, deren mögliche Wirkungen bereits früh erkannt wurden. Foto: privat

Gesundheit

Lysergsäurediethylamid oder kurz LSD wurde bereits Ende der 30er Jahre von dem Schweizer Chemiker Albert Hofmann entdeckt. Durch Selbstversuche stellte Hofmann die stark halluzinogene und psychedelische Wirkung der Substanz fest und hielt seine Erkenntnisse in dem Buch "LSD - Mein Sorgenkind" fest.

Hofmann verbrachte sein ganzes Leben damit, die Forschung mit LSD zu legalisieren und die vielfältigen Wirkungsweisen besser verstehen zu lernen. Bis heute gilt LSD als eines der stärksten Halluzinogene. Die Aufmerksamkeit der modernen Forschung wurde aber erst kürzlich wieder auf die Substanz gerichtet. Das Potenzial von LSD zu therapeutischen Zwecken scheint enorm zu sein.

Forschungsgeschichte

Die potenzielle Wirkung von LSD im Zusammenhang mit Suchterkrankungen wurde bereits früh erkannt. Ab den 50er Jahren wurde LSD in verschiedenen Dosen zur Behandlung von Suchterkrankungen und Depressionen eingesetzt. Die Forschungen dazu verliefen im Sande und der Ruf von LSD wurde durch den exzessiven Konsum von verschiedensten Drogen im Laufe der 60er und 70er Jahre stark beschädigt. Erst kürzlich legten moderne Studien nahe, dass die lange bekannte Substanz tatsächlich nachweislich positive Effekte bei der Therapie der genannten Problemfelder zu haben scheint.

Das Interesse der Forschung im Bereich der Behandlung psychischer Erkrankungen und Suchtproblemen hat sich seitdem intensiviert. Dies liegt nicht zuletzt darin begründet, dass die Pharmaindustrie in diesen Bereichen ein Plateau erreicht hat. So gibt es zwar zahlreiche psychopharmakologische Therapeutika, der Einsatz derselben geht aber häufig mit heftigen Nebenwirkungen einher. Die Forschung an neuen Methoden und Substanzen ist daher folgerichtig. Diese findet vor allem in der Schweiz statt, da die dortigen Gesetze einen Einsatz von LSD zu Forschungszwecken auch am Menschen ermöglichen.

Abhängigkeit und LSD

Bei all den positiven Effekten stellt sich dem Laien eine nicht von der Hand zu weisende Frage: Macht LSD-Konsum süchtig? Die Antwort hierauf kann die Wissenschaft mit erstaunlicher Klarheit geben. LSD führt nicht in die Abhängigkeit. Wie bereits angeklungen ist, hat die Substanz eher die gegenteilige Wirkung. Auch mögliche körperliche Schäden konnten bisher nicht nachgewiesen werden. Dies führte auch dazu, dass LSD Derivate wie 1V-LSD in der Schweiz, Frankreich und sogar Deutschland legal zu Forschungszwecken erworben werden können. Klar sein, muss aber auch, dass ein LSD-Missbrauch definitiv auch negative Folgen haben kann. Der therapeutische Nutzen sollte immer im Vordergrund stehen.

LSD gegen Depressionen und Suchterkrankungen

Die experimentelle Sondierung der verschiedenen Wirkweisen von LSD brachte bereits vielversprechende Ergebnisse hervor. Die Probanden bekommen dabei verschiedene Mengen des Wirkstoffs. Danach wird die Wirkung in einem klinisch kontrollierten Umfeld genauestens untersucht. Das Interesse vieler Menschen an einem LSD-Rausch macht darüber hinaus das Finden geeigneter Studienobjekte verhältnismäßig leicht. Für Forschungszwecke lässt sich LSD online kaufen.

Die verschiedenen Untersuchungen mithilfe von Computer-Tomographen förderten wegweisende Erkenntnisse zu Tage. So erscheint es als offensichtlich, dass LSD gewisse eingefahrene Denkprozesse aufbricht und den Probanden so neue Einsichten ermöglicht. Diese Wirkung hat nicht nur bei Suchterkrankungen, sondern auch bei Depressionen eine große Bedeutung. Darüber hinaus stärkt die Substanz das Gefühl der sozialen Einbindung, was ebenfalls gerade bei depressiven Episoden eine positive Wirkung entfalten kann. Andere Studien, die sich eher mit der Thematik der Angststörungen beschäftigen, lassen ebenfalls positive Ergebnisse erwarten.

LSD hat enormes Potenzial

LSD ist eine bereits seit den 30ern bekannte Substanz, deren mögliche Wirkungen bereits früh erkannt wurden. Die Forschung schlief im Laufe des 20. Jahrhunderts ein. Die bisherigen Ergebnisse der neueren Forschung LSD Alternativen sind zwar noch nicht wasserfest, fest steht aber in jedem Fall, dass das Potenzial von LSD bei der Therapie von psychischen Erkrankungen enorm zu sein scheint. Die Forschung der nächsten Jahre wird weitere Klarheit in diesem Bereich schaffen und wir dürfen weiter gespannt sein.


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