Steinfurt. Ungeeignetes Schuhwerk oder erbliche Veranlagung kann dazu führen, dass die Füße sich im Laufe des Lebens so verändern, dass jeder Schritt schmerzt. Bevor die Erkrankungen die Mobilität einschränken, sollten sie behandelt werden.
Oberärztin Dr. Nicola Pöppelmann (Orthopädie, Unfall-, Hand und Wiederherstellungschirurgie am UKM Marienhospital Steinfurt) beantwortet vor der nächsten Abendvisite zum Thema am 24. Mai (Dienstag)drei Fragen.
Welche Ursachen gibt es für Fußschmerzen?
Ist das Zusammenspiel von Knochen, Muskeln, Sehnen und Bändern im Fuß beeinträchtigt, funktioniert der fußeigene Halteapparat nicht mehr gut. Ursächlich sind angeborene und erworbene Fußfehlstellungen. Aber auch Erkrankungen wie die Arthrose oder Verletzungen und Übergewicht kommen als Ursache für Schmerzen im Fuß in Frage. Weiterhin gibt es Engpässe an den Füßen, die zu Nervenschmerzen am Fuß führen können und auch raumfordernde Weichteilgeschwulste können zu Schmerzen an den Füßen führen.
Wie kann man Fehlstellungen erkennen?
Wir alle kennen die Abdrücke von feuchten Füßen, die man zum Beispiel auf einem glatten Boden hinterlässt. Wegen des Fußgewölbes sieht man eigentlich nur den Abdruck der Zehen und des äußeren Fußbereichs. Einen Platt- oder Senkfuß erkennt man zum Beispiel daran, dass wesentlich mehr Teile des Fußes einen Abdruck hinterlassen. In der Klinik erkennen wir Fehlstellungen durch die detaillierte Untersuchung des Fußes. Ergänzend dazu nutzen wir spezielle Röntgenuntersuchungen und zu gezielten Fragestellungen auch eine Schnittbildgebung wie CT oder MRT.
Wann ist eine Operation erforderlich?
Vor einer Operation sind die konservativen Therapiemöglichkeiten zur Beseitigung oder Linderung der Beschwerden auszuschöpfen. Dies besprechen wir mit unseren Patienten ausführlich in der Fußsprechstunde. Sollte als letzte Behandlungsoption eine Operation des Fußes oder des Sprunggelenks notwendig sein, wählen wir sorgfältig die Operationsmethode und stimmen diese in einem Aufklärungsgespräch ab. Auch über die entsprechende Nachbehandlung wird ausführlich informiert.
Oberärztin Dr. Nicola Pöppelmann geht in der Abendvisite online am 24. Mai (Dienstag) um 19 Uhr auf ausgewählte Krankheitsbilder ein. Dazu gehören Ballenzeh, Krallen- und Hammerzeh, Schneiderballen, Knicksenkfuß, Engpasssyndrome und Ganglien oder Haglundferse. Sie informiert über geeignete Behandlungsverfahren, um Fußfehlstellungen und Fußerkrankungen zu beseitigen und Schmerzen zu lindern.
Fragen zum Thema können Interessierte vorab per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! senden. Die Fragen werden anonym während der Abendvisite beantwortet. Alternativ kann der Chat während der Veranstaltung für Fragen genutzt werden. Weitere Informationen unter www.ukm-mhs.de. Die Abendvisite ist eine Veranstaltungsreihe des UKM Marienhospital Steinfurt, der Familienbildungsstätte Steinfurt und der VHS Steinfurt. Die Teilnahme ist kostenlos, aber eine Anmeldung per E-Mail muss spätestens am Veranstaltungstag bis um 10 Uhr erfolgen an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
