Hightech für mehr medi-zinische Möglichkeiten

Das neue 3-Tesla-MRT wurde vom Kran in das Klinikum Ibbenbüren gehoben.Foto: Mathias-Stiftung

Gesundheit

Kreis Steinfurt / Ibbenbüren. Der 26. Juli 2022 war ein großer Tag für das Klinikum Ibbenbüren: Die Klinik für Radiologie und Neuroradiologie erhielt das neue 3-Tesla-MRT.

Um den Hightech-Koloss ins Klinikum zu befördern, war ein Kran notwendig – immerhin wiegt das Gerät fast fünf Tonnen. Mit viel Fingerspitzengefühl und guter Planung konnte es schlussendlich an seinem finalen Einsatzort in der Radiologie platziert werden. Bis die Installation abgeschlossen und das Personal eingearbeitet ist, wird es noch ein paar Wochen dauern.

Mit dem neuen, hochmodernen und vollausgestattetem Gerät ergeben sich neue Möglichkeiten bei der diagnostischen Untersuchung von Patienten. Denn: Durch die höhere Magnetfeldstärke (diese wird in Tesla gemessen) ist das medizinische Personal in der Lage, noch präzisere Bilder zu erhalten. Für viele Fachbereiche des Klinikums ergeben sich dadurch neue Möglichkeiten: „Bei der Planung von Hirntumor-OPs hilft das neue MRT, denn mit dessen Hilfe ist auch eine funktionale Bildgebung möglich: Für essentielle Funktionen wie Sprache, Sehen oder Motorik unverzichtbare Anteile des Gehirns können sichtbar gemacht werden – dadurch wissen unsere Kollegen der Neurochirurgie, welches Gewebe bei einer Operation geschont werden muss. Auch für weitere neurologische, orthopädische und onkologische – etwa am Prostatakarzinom – erkrankte Patienten hebt das neue MRT unsere Möglichkeiten auf ein ganz neues diagnostisches Niveau“, berichtet Dr. Volker Vieth, Chefarzt der Radiologie im Klinikum Ibbenbüren.

Das neue MRT sei aber nicht für alle Konstellationen besser als das ebenfalls im Klinikum Ibbenbüren befindliche moderne voll digitale 1,5-Tesla-MRT, betont Dr. Vieth. Je nach Fragestellung kann nun die jeweils beste Methode gewählt werden: „Das neue Gerät stellt eine optimale Ergänzung dar. Unser 1,5-Tesla-MRT wird weiterhin dringend benötigt – beispielsweise, wenn Patienten magnetisierbares Metall wie Endoprothesen im Körper haben. Mit beiden Geräten sind wir auf dem neusten Stand der medizinischen Technik und können Patienten noch umfänglicher untersuchen“, so Dr. Vieth abschließend.


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