Weiße Finger, kalte Zehen

Chefarzt Dr. Bernd Krabbe. Foto: UKM

Gesundheit

Steinfurt. Kalte Füße oder Hände während der Wintermonate sind jedem bekannt und erstmal kein Grund zur Sorge. Wenn es sich dabei jedoch um einen Dauerzustand handelt, können sich dahinter verschiedene Erkrankungen als Ursache verbergen.

Chefarzt Dr. Bernd Krabbe leitet den Bereich Angiologie (Gefäßmedizin) in der Abteilung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen am UKM Marienhospital Steinfurt. Er beantwortet die folgenden drei Fragen zum Thema Durchblutungsstörungen.

Was sind typische Symptome für eine Durchblutungsstörung der Füße und Hände?
Die Haut wirkt blass, und die betroffenen Regionen fühlen sich wegen der geringeren Durchblutung kalt an. Auch Kribbeln oder Schmerzen können Anzeichen für eine Durchblutungsstörung sein. Bei dem in der Regel harmlosen primären Raynaud-Syndrom färben sich die Finger oder Zehen zunächst weiß und werden danach bläulich oder rötlich. Spätestens wenn Wunden an den Fingern oder Zehen auftreten, sollte immer ein Gefäßspezialist konsultiert werden.

Welche Ursachen kommen für die Durchblutungsstörung in Frage?
Veränderungen der Gefäßinnenwände oder der Zusammensetzung des Blutes können die mangelnde Zirkulation des Blutes verursachen. Denkbar sind aber auch Störungen in der Eng- oder Weitstellung der Gefäße oder ein niedriger Blutdruck. Wir klären unter anderem mit Ultraschalluntersuchungen und einer Mikroskopie der kleinsten Arterien, ob Verkalkungen in den Blutgefäßen die Versorgung von Fingern und Zehen behindern.

Kann man Durchblutungsstörungen entgegenwirken?
In der Vorsorge spielt die gesunde Lebensführung eine wichtige Rolle. Dazu zählen unter anderem ausreichende Bewegung, eine gesunde Ernährung und die optimale Behandlung von Risikofaktoren wie zum Beispiel Bluthochdruck oder Diabetes mellitus. Zudem sollte während der kalten Jahreszeit auf Schutz vor Kälte und mechanischer Belastung geachtet werden.

Chefarzt Dr. Bernd Krabbe erklärt in der Abendvisite am Dienstag, 25. Oktober, um 19 Uhr Erkrankungen, die mit den Anzeichen von weißen Fingern und kalten Zehen verbunden sind, und erläutert deren Behandlung.
Die Abendvisite ist eine Veranstaltungsreihe des UKM Marienhospital Steinfurt, der Familienbildungsstätte Steinfurt und der VHS Steinfurt. Die Teilnahme ist kostenlos, aber eine Anmeldung per E-Mail muss spätestens am Veranstaltungstag bis um 10 Uhr erfolgen an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Folgende Angaben werden benötigt: Vor- und Nachname, Anschrift und Geburtsdatum und die Angabe, ob man in Präsenz oder online teilnehmen möchte. Die Teilnehmer erhalten dann eine Anmeldebestätigung. Wer online teilnimmt, bekommt außerdem die Zugangsdaten und eine Anleitung.


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