Rheine. Die geschlechtersensible Medizin ist ein wichtiges neues Thema in der Medizin. Sie beschäftigt sich mit dem Einfluss von biologischen und sozialen Faktoren auf Erkrankungen mit dem Ziel, dass Menschen länger gesund bleiben und besser medizinisch behandelt werden können.
Männer und Frauen können bei einer gleichen Erkrankung (zum Beispiel Depression, Herzinfarkt) oft unterschiedliche Symptome zeigen und benötigen teilweise unterschiedliche Therapien. Medikamente wirken anders mit unterschiedlichen Nebenwirkungen und Frauen erhalten oft zu hohe Dosen eines Medikaments. Dies zu wissen und zu verstehen kann Leben retten.
Wieso erkranken Frauen häufiger an Rheuma als Männer, wieso erkranken Männer nach einer Infektion mit COVID 19 schwerer als Frauen? Wieso haben Männer im Falle eines Herzinfarktes deutlich bessere Überlebenschancen als Frauen? Kann es eine Rolle spielen, ob ich als Patient oder Patientin von einem Arzt oder einer Ärztin behandelt werde?
In Ihrem Vortrag „Geschlechtersensible Medizin – kleine Unterschiede mit großer Wirkung“ beschäftigt sich Frau Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer mit all diesen Themen und erklärt in verständlicher Form, warum es sich lohnt mehr über dieses junge Teilgebiet der Medizin zu wissen.
Der Vortrag findet statt am Donnerstag (16. Mai) um 19 Uhr im Salzsiedehaus; der Eintritt ist frei. Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung der VHS Rheine mit der Gleichstellungsbeauftragten. Anmeldungen werden erbeten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; der beigefügte QR-Code führt zum Anmeldeformular.