Mit dem Beginn der kühleren Jahreszeit verändern viele Menschen ihre Ernährungsgewohnheiten – oft, ohne näher darüber nachzudenken. Die leichte Sommerküche ist dann nur noch eine kulinarische Erinnerung, die der üppigen, kalorienreichen und zuweilen schweren Kost gewichen ist. Das ist nicht per se problematisch, allerdings verlangsamt man auf diese Weise den eigenen Stoffwechsel. Schränkt man außerdem die körperlichen Aktivitäten ein, schadet man mittelfristig auch seiner Leber. Doch es gibt durchaus Strategien für einen gesunden Stoffwechsel im Herbst und im Winter.
So wirkt schwere Herbst- und Winterküche auf die Gesundheit der Leber
Natürlich sind viele klassische Gerichte für die kalte Jahreszeit besonders schmackhaft. Allerdings enthalten sie häufig große Mengen an Fett und Zucker und sind damit eine Herausforderung für die Leber. Ob Schweinebraten, Käsespätzle oder Kartoffeleintopf: Gerade die deftige, herzerwärmende Kost ist für Verdauungstrakt und Leber meistens eine Zumutung.
Wer nach einer üppigen Mahlzeit müde ist oder ein Völlegefühl verspürt, erlebt damit typische Symptome einer überlasteten Leber. Das ist in den meisten Fällen zwar kein Problem, kann längerfristig aber zu einer Fettleber führen.
Was kann man jetzt tun, um Verdauung und Leber zu unterstützen?
Dass man sich abhängig von der Jahreszeit, den Temperaturen und auch den Lichtverhältnissen unterschiedlich ernährt, liegt auf der Hand. Zudem ist das Angebot im Supermarkt nicht das ganze Jahr hindurch identisch. Trotzdem gilt es auch in der dunklen Jahreszeit eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung zu achten. Das gelingt beispielsweise, indem man auf das saisonale Obst- und Gemüseangebot zurückgreift.
Äpfel und Birnen und die verschiedensten Zitrusfrüchte dürfen jetzt ihren Platz auf dem Speiseplan finden. Beim Gemüse haben jetzt
- Karotten,
- Spitz-,
- Grün-,
- Rosen- und
- Rotkohl
- sowie Feldsalat
Saison. Eine frische und abwechslungsreiche Kost ist also weiterhin möglich. Ob man eventuell B-Vitamin oder eine andere Nahrungsergänzung zusätzlich einnehmen sollte, kann man in einer sachkundigen Beratung erfahren.
Auch Bewegung für die Leber und den Stoffwechsel wichtig
Viele Wintertage animieren eher zur Kuschelstunde auf dem Sofa als zu einem umfangreichen Bewegungsprogramm. Doch selbst wenn man seine ausgewogene Ernährung zusätzlich mit der Einnahme von Mariendistel-Kapseln unterstützt, führt an der körperlichen Aktivität kein gesunder Weg vorbei. Denn durch Bewegung kurbelt man aktiv seinen Stoffwechsel an und fördert zudem die Durchblutung der Leber.
Der sprichwörtliche Verdauungsspaziergang ist also tatsächlich ein Wellnessprogramm für die inneren Organe. Außerdem unterstützt man aktiv sein Herz-Kreislauf-System und die Energiebilanz. Und auch die Wirkung auf die Psyche darf man nicht unterschätzen: Schon die Bewegung an der frischen Luft sorgt für die Ausschüttung von Endorphinen und dadurch für bessere Laune. Das Tageslicht tut sein Übriges, indem es die Produktion von körpereigenem Vitamin D aktiviert.
Fazit: Aktiv und abwechslungsreich kommt man gesund durch Herbst und Winter
Es gibt keinen Grund, die Herbst- und winterliche Schlemmerküche zu verdammen – zumal ein gemeinsames Essen einen wesentlichen Beitrag zur psychischen Gesundheit leistet. Allerdings sollte man unbedingt weiterhin auf einen ausgewogenen, abwechslungsreichen Speiseplan achten und sich auch immer wieder zu körperlicher Aktivität aufraffen. Und falls der Wettergott an manch einem Tag überhaupt nicht mitspielen möchte: Leber und Stoffwechsel freuen sich auch über ein paar Fitnessübungen in der Wohnung.